Deutsche liegen in allen Disziplinen vorn.


Der kürzlich veröffentlichte Jahresbericht des Deutschen Patent- und Markenamts in München (DPMA) bescheinigt weiterhin den Ingenieuren der deutschen Automobilindustrie den ungebrochenen Erfindergeist und absolute Kreativität. So kam ein großer Anteil der Patentanmeldungen in 2019 aus der Kraftfahrzeugtechnik, dem dominierenden Technologiefeld.

Deutsche Patent- und Markenamt

DPMA


Die Zahl der Anmeldungen bei rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen stieg im vergangenen Jahr deutlich an, um 22,7 Prozent im Vergleich zu 2018. Der technische Schwerpunkt lag meist bei einer einfacheren und kostengünstigen sowie bauraum-sparenden Anordnung der elektrischen Antriebseinheit. Im Länder-Ranking belegte Deutschland hier deutlich die Spitze. 47,4 Prozent aller Anmeldungen ging in dem Technikgebiet von deutschen Anmeldern ein. Darauf folgen Japan (17,0 %), die USA (13,6 %), China (4,7 %) und die Republik Korea (3,6 %). Die deutsche Kritik, dass die deutschen Autobauer die E-Mobilität verschlafen hätten, dürfte damit mal wieder widerlegt sein.

 

Auch auf dem Gebiet der Verbrennungsmotoren legten die Ingenieure keineswegs die Hände in den Schoß. Knapp die Hälfte der Anmeldungen für diese Technik gingen aus Deutschland beim DPMA ein, damit fast so viele wie aus Japan, den USA, Südkorea sowie Frankreich zusammen.

 

Jetzt schon richtig gut stehen die deutschen Unternehmen und Institute beim autonomen Fahren da. 43 Prozent der insgesamt 4.265 Anträge dazu stammen aus Deutschland, die USA kommen nur auf 20 Prozent. Mit Bosch (Platz 1), BMW (Platz 3) und Daimler (Platz 4) positionierten sich auch drei deutsche Hersteller im Ranking ganz oben. Mit Ford und der General Motors komplettierten zwei bekannte US-Unternehmen die Top5 in der Anmelder-Rangliste. (ampnet/TX)