Während Lockdown fühlten sich Autofahrer kaum sicherer.




Aus einer heute vorgestellten Studie der UDV geht hervor, dass die Autofahrer während der Beschränkungen nur etwas entspannter fahren konnten. 58 Prozent der in einer Studie befragten Personen gaben an, sich sicher oder sehr sicher zu fühlen. Das war eine Steigerung um nur 4 Prozentpunkte zu den Werten am Ende des Jahres 2019.

 

Dazu gehören auch leichte Veränderungen bei Begriffen wie „stressig“ oder „erfordert Aufmerksamkeit“. Auf der anderen Seite wird jedoch bei den Kategorien „zu schnelles Fahren“ und/oder „Aggressivität“ bei der Wahrnehmung anderer Verkehrsteilnehmer eine klare Verschlechterung gesehen. Bei der Beurteilung des eigenen Verhaltens gaben 3/4 aber an, dass sich durch die Pandemie nichts verändert habe.

 

Die Werte zu aggressivem Verhalten seien besorgniserregend. Fast die Hälfte der Autofahrer gab an, sich sofort abreagieren zu müssen, sobald sie sich ärgerten. 47 Prozent der befragten Leute traten dann aufs Gas. Einige geben gelegentlich Gas, wenn sie überholt werden.

 

3/4 der befragten Personen halten übrigens Alkohol am Steuer für sehr gefährlich und wünschen sich eine Null-Promille-Regelung. 93 Prozent aller gaben an, dass sie kein Auto unter Alkoholeinfluss starten würden. Laut dem UDV ist auch die Entdeckungswahrscheinlichkeit bei solchen Delikten gesunken. Mehr als 2/3 der Deutschen wünscht sich übrigens einen verpflichtenden Sehtest alle 15 Jahre. Gut die Hälfte empfindet ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen richtig (53 %), etwa die Hälfte sogar ein Tempolimit von 80 km/h auf Landstraßen (47 %). Tempo 30 in Innenstädten würde aber nur 39 Prozent unterstützen. (ampnet/TX)