2018 gab es mehr Verkehrsunfälle mit Todesfolge.




Im Jahr 2018 starben in Deutschland 3.265 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Wie es nach vorläufigen Ergebnissen heißt, waren das 85 Todesopfer oder 2,7 Prozent mehr als in 2017 (3.180 Todesopfer). Damit stieg die Zahl der Verkehrstoten nach 2 Jahren Rückgang wieder an. Dennoch war dies der drittniedrigste Stand seit 1950.

 

Die Zahl der verletzten Personen nahm in 2018 gegenüber dem Vorjahr ebenfalls zu, und zwar um 1,1 Prozent auf rund 394.600 Personen.

 

Die bisher vorliegenden detaillierten Ergebnisse für den Zeitraum Januar bis November 2018 zeigen, dass 6,1 Prozent weniger Fußgänger tödlich verunglückten. Auch die Zahl der getöteten Passagiere (in Pkw) ging zurück (-2,1 %). Dagegen kamen mehr Menschen auf Fahrrädern (+13,6 %) sowie Krafträdern (+9,0 %) im Jahr 2018 ums Leben.

 

Die Polizei nahm im gesamten Jahr 2018 rund 2,6 Millionen Unfälle auf, 0,4 Prozent weniger als in 2017. Bei 2,3 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (-0,7 %). Dagegen stieg die Anzahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, auf etwa 307.900 Unfälle.

 

In 9 Bundesländern gab es im Jahr 2018 mehr Verkehrstote als in 2017. In absoluten Zahlen betrachtet gab es dabei die größten Zunahmen in Sachsen (+50 Getötete oder +34,0 %) und in Hessen (+26 Getötete oder +12,2 %). Den stärksten Rückgang bei der Zahl der getöteten Menschen gab es in Baden-Württemberg mit -18 Personen (-3,9 %), direkt gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit -16 Personen (-3,3 %). Aber: Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko im Straßenverkehr in 2018 zu sterben in Sachsen-Anhalt mit 63 Todesopfern sowie auch in Brandenburg mit 57 Todesopfern je 1 Million Einwohner wieder am höchsten. Weit unter dem Bundesdurchschnitt von 39 Todesopfern je 1 Million Einwohner liegen aufgrund der Siedlungsstruktur die Stadtstaaten, aber auch NRW, wo auf 1 Million Einwohner nur 26 getötete Leute kamen. (ampnet/TX)