24 Stunden mit Slotcars.




24 Stunden in der Autostadt nur am Drücker: Am Wochenende trug die RCCO-Slotcar Serie ihr 24 Stunden-Rennen erstmals in der Erlebniswelt des VW-Konzerns aus. Nach 5.065 Runden jubelte das Team Nexgen Racing von Abt Sportsline über den Sieg auf der Automodellrennbahn. Was 1991 im Redaktionszimmer begann, ist eine echte Rennserie heute!

 

Die RCCO (Rallyeracing Carrera Cup Organisation) nennt sich selbst „große kleine Serie“. Das zeigt sich auch beim Blick auf das Starterfeld: KTM, VW Motosport, Audi, Abt Sportsline, Lamborghini und Schaeffler waren in diesem Jahr vertreten. Die 24 Stunden waren das Highlight des Wettbewerbs, der 11 Rennen umfasste. Das Finale präsentierte sich in der Autostadt erstmals an einem prominenten Ort. Die besten Teams, jeweils eine Mannschaft mit 4 oder 5 Fahrern, durften im dortigen VW-Pavillon starten. Livetiming, eine Boxengasse zur Reparatur sowie ein Kontingent von Reifen stehen exemplarisch dafür, wie professionell die Slotcarfahrer ihrem Hobby nachgehen.

 

Mit am Drücker waren mit DTM-Meister und Le Mans-Sieger Frank Biela und Mike Rockenfeller auch Größen des echten Motorsports. Frank Biela hat die 24 Stunden in der Slotcar-Variante schon 5-mal gewonnen. „Der Kurs hier sieht auf den ersten Blick vielleicht simpel aus, aber er hat es in sich. Es ist schwer in den Rhythmus zu kommen, aber genau auf den kommt es beim Slotcarfahren an“, verriet der Le Mans-Sieger. Den hatte offenbar Nexgen Racing schnell gefunden. Robert Müller, Gina Peters, Alan Fauvel und Christian Wilke lagen mit ihrem RCCO Abt Vision dabei fast durchgängig in Führung und sicherten sich letztlich souverän den Titel, vor Lamborghini (Scuderia Südschleife) und VW (Phoenix Racing).

 

Den Blick in die Zukunft wagen die Organisatoren bereits jetzt: 2019 soll auch ein autonom fahrendes Modellrennauto beim 24 Stunden-Rennen an den Start gehen dürfen. Nicht das einzige Gedankenspiel. Zukünftig soll der Strom für die Slotcars nicht mehr aus der Schiene, anhand eines Akkus aus dem Auto selbst kommen. Ganz wie bei richtigen E-Autos. Als Slotcar 3.0 bezeichnet RCCO-Initiator Thomas Voigt, Geschäftsführer einer Agentur in Hamburg, diesen Weg. (ampnet/TX)