4 Anrufe pro Autobahnkilometer.




Von den Notrufsäulen entlang der Autobahnen gingen im vergangenen Jahr 52.463 Meldungen in der Hamburger Notrufzentrale ein, welche der GDV im Auftrag des Bundes betreibt. Auf die rund 13.000 km Autobahn in Deutschland verteilt bedeutet dies etwa gut 4 Anrufe pro km. Von den 16.961 Säulen wurden im vergangenen Jahr 11.524 Stück genutzt.

 

Die am stärksten frequentierte Notrufsäule steht in Bremen. An der A 281 (10,64 km) wurde die Säule Nr. 42.801 in der Fahrtrichtung Bremen-Flughafen im vergangenen Jahr 203-mal benutzt. Auf Platz 2 liegt die Säule Nr. 23.179 in NRW an der A 1 zwischen Kreuz Bliesheim und Anschlussstelle Euskirchen in Richtung Saarbrücken. Über sie gingen 186 Anrufe ein. Mit 166 Notrufen folgt Säule Nr. 3.539 zwischen AS Zierenberg und AS Breuna an der A 44 in Hessen. Die meist genutzte Notrufsäule des Jahres 2017 bei Plech kam nach Auflösung der dortigen Dauerbaustelle in 2018 nur noch auf 2 Notrufe.

 

Im Vergleich der Autobahnen lag die A 3 mit den meisten Meldungen erneut vorn. 4.220 Notrufe gingen von der 769 km langen Autobahn ein, die sich von der niederländischen bis zur österreichischen Grenze durch Deutschland schlängelt. Dahinter folgt die mit 962 km längste Autobahn Deutschlands, die A 7, mit 3.124 Hilfeersuchenden vor der A 1, von der 2.757 Meldungen eingingen. Jedoch im Vergleich zur A 281 gar nichts. Hier gibt es die höchste Notrufdichte. Von der nur 7 km langen A 281 in Bremen gingen 213 Meldungen ein. Mit 9,6 Anrufen folgt die A 952 in Bayern vor der vorjährigen Spitzenreiterin, der A 255 in Hamburg.

 

In der Notrufzentrale der GDV Dienstleistungs-GmbH werden die Notrufe in vielen Fremdsprachen zum Teil durch Muttersprachler abgewickelt, u.a. auch in Russisch, Polnisch und Türkisch. (ampnet/TX)