521.000 Stunden Stillstand auf den Autobahnen.




Wer im vergangenen Jahr auf Deutschlands Autobahnen unterwegs war, musste im Vergleich zum Vorjahr noch mehr Geduld aufbringen: Zwar nahm sowohl die Zahl der gemeldeten Staus (rund 708.500 Stück) als auch deren Gesamtlänge (rund 1.423.000 Kilometer) gegenüber 2018 um 5 bzw. 7 Prozent ab, dafür standen die Autofahrer aber länger still.

 

Die Gesamtdauer der gemeldeten Staus stieg um knapp 14 Prozent auf 521.000 Stunden. Dies hat der ADAC ausgerechnet.

 

Wegen uneinheitlicher Einzelergebnisse hat der ADAC eine völlig neue Kenngröße in seine Staubilanz nun einfließen lassen: Staubelastung. Sie beschreibt die räumlich-zeitliche Ausdehnung eines Staus und ergibt sich aus dem Produkt von Staulänge und Staudauer. Die Staubelastung aller gemeldeten Stauereignisse summierte sich 2019 bundesweit auf gut 1,6 Millionen Kilometer mal Stunde, 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

 

Die staureichsten Fernautobahnen waren im vergangenen Jahr die A 3 (Köln – Frankfurt – Passau) mit 206 km Stau pro Autobahnkilometer, A8 (München – Karlsruhe) mit 187 km Stau pro Autobahnkilometer und die A1 (Lübeck – Hamburg – Köln) mit 175 km Stau pro Autobahnkilometer. Besonders betroffene Autobahnabschnitte waren auf der A 3 die Strecke zwischen Grenzübergang Suben – Passau sowie Oberhausen – Köln und noch die A 8 zwischen Stuttgart und Karlsruhe. (ampnet/TX)