538 Baustellen auf den Autobahnen.




Die Fahrt in den Urlaub endete in diesen Sommerferien weniger oft im Stillstand. Staus waren auch deutlich kürzer als in den Vorjahren. Dies hat der ADAC in seiner Sommerbilanz für 2018 ermittelt. Waren es 2017 noch 791 Staus, wurden in dieser Saison nur noch 510 gezählt. Diese summierten sich zu einer Länge von 6.112 km und zu 2.083 Stunden.

 

Der Automobilclub mutmaßt, dass in diesem Jahr mehr Urlauber unter der Woche verreist sind. Das über Monate anhaltende gute Wetter dürfte ebenfalls zur Entschärfung der Stausituation beigetragen haben.

 

Knapp 70 Prozent aller Staus über 10 km bildeten sich an einem Freitag. Die Sonnabende und Sonntage waren fast gleich. Pech hatte in diesem Jahr, wer früh in die Ferien startete. Die ersten Ferienwochenenden, nämlich 22. bis 24. Juni und 29. Juni bis 1. Juli, waren mit Abstand die staureichsten der Saison. Der ADAC zählte in dieser Zeit 90 bzw. 65 Staus. Deutlich entspannter als in den Vorjahren war die Situation Ende Juli und Anfang August. In dieser Zeit gab es lediglich 30 bzw. 27 Staus. Die meisten Staus entstanden durch hohes Verkehrsaufkommen und natürlich Baustellen. Die Zahl der Baustellen war in den diesjährigen Sommerferien mit durchschnittlich 460 ähnlich hoch wie im Jahr 2017.

 

Eine Überraschung zeigt der Bundesländervergleich: Bayern ist in den Sommerferien nicht mehr das Bundesland mit den meisten Staus über 10 km. Mit „nur“ 78 Staus über 10 km Länge rutschte der Freistaat hinter Niedersachsen (133 Staus) und Baden-Württemberg (109) ab.

 

Auf der Rangliste der Stauautobahnen gab es auch eine Änderung: Die A 1 (Lübeck – Hamburg – Bremen – Köln), im Vorjahr noch die Nummer 3, ist der Spitzenreiter bei den „langen“ Staus 2018. 20 Prozent entfielen auf diese wichtige Reiseroute. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die A 7 (Flensburg – Hamburg – Hannover – Würzburg – Füssen) und die A 3 (Köln – Frankfurt – Würzburg – Passau). 18 bzw. 13 Prozent der Staus bildeten sich dort. Die A 3 führte in 2017 noch das Feld klar an. (ampnet/TX)