718 Cayman GT4 Clubsport in zwei Versionen.




Im Februar geht es los. Dann werden die ersten Exemplare des neuen Porsche Cayman GT4 Clubsport ausgeliefert. 3 Jahre nach der Premiere stellen die Zuffenhausener damit den Nachfolger als eine konsequente Weiterentwicklung vor. Der seriennahe Mittelmotor-Renner ist dann ab Werk als Modell „Trackday“ und als „Competition“ zu haben.

 

Angetrieben wird der 718 GT4 Clubsport vom 3,8-Liter Sechszylinder-Boxermotor mit 425 PS. Gegenüber seinem Vorgänger bedeutet dies ein Leistungsplus von 40 PS. Die Übertragung der Kraft an die Hinterräder übernimmt ein Porsche-DSG ( 6 Gänge) und mechanischer Hinterachs-Quersperre. Die Leichtbaufederbein-Vorderachse stammt vom großen Bruder 911 GT3 Cup. Die Rennbremsanlage ist mit im Durchmesser vorne und hinten jeweils 380 mm großen Stahlbremsscheiben bestückt. Mit 1.320 kg ist der 718 Cayman GT4 Clubsport, der serienmäßig über einen eingeschweißten Sicherheitskäfig, einen Rennschalensitz, sowie 6-Punkt-Gurte verfügt, ein Leichtgewicht.

 

Bei der Entwicklung des neuen Clubsport stand neben der verbesserten Fahrbarkeit und schnelleren Rundenzeiten auch der nachhaltige Ansatz mit Rohstoffen im Fokus. Als erstes in Serie produziertes Rennfahrzeug verfügt der 718 Cayman GT4 Clubsport über Karosserieteile aus einem Biofaser-Verbundwerkstoff. Fahrer- und Beifahrertür sowie Heckflügel sind aus einem Naturfasermix hergestellt, der primär aus Reststoffen der Landwirtschaft wie Flachs- oder Hanffasern besteht. Bei Gewicht und Steifigkeit hat das Material Kohlefaser-ähnliche Eigenschaften.

 

Die Basis-Variante „Trackday“ wendet sich an Hobbypiloten, welche den Rennwagen ohne großen Aufwand bei privaten Rennstreckenevents und Clubsportveranstaltungen einsetzen wollen. Das Fahrzeug verfügt über eine fixe Stoßdämpferabstimmung, die sogar in Kombination mit den im Bedarfsfall abschaltbaren Assistenzsystemen ABS, ESC und auch der Traktionskontrolle für ein agileres Fahrverhalten im Grenzbereich sorgt. Ebenfalls serienmäßig sind eine Klimaanlage, eine Dachrettungsluke, ein Handfeuerlöscher sowie ein 80 Liter FT3-Sicherheitstank. Das definitiv nicht straßenzulassungsfähige Fahrzeug kann in allen Porsche Zentren gewartet werden. Kostenpunkt: 134.000 Euro (+ MwSt).

 

Das „Competition“-Modell verfügt über eine Reihe von relevanten Details für den Wettbewerb. So sind die Stoßdämpfer dreifach verstellbar. Der Sicherheitstank ist mit 115 Litern Kapazität auch für Langstreckenrennen geeignet. Die Bremsbalance lässt sich per Waagebalken-System von Vorder- zu Hinterachse stufenlos verstellen. Schnelle Stopps garantiert die integrierte Lufthebeanlage. Das abnehmbare Rennlenkrad aus dem 911 GT3 R sorgt für vielfältige Verstelloptionen im direkten Blickfeld. Für verbesserte Sicherheit im Rennbetrieb gibt es zudem eine automatische Feuerlöschanlage. Und der 718 Cayman GT4 Clubsport „Competition“ ist zum Preis von 157.000 Euro ohne Mehrwertsteuer erhältlich.

 

„Im neuen Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport stecken noch bedeutend mehr Renn-Gene als in seinem erfolgreichen Vorgänger“, sagt Porsche-Motorsportchef Fritz Enzinger. „Die Motorleistung ist deutlich gestiegen. Gleichzeitig konnten wir den Abtrieb erhöhen und das Cockpit orientiert sich jetzt noch mehr an den Bedürfnissen des Fahrers. Ich bin mir sicher, dass wir an die sehr hervorragenden Zahlen des Vorgängers anknüpfen können. Von diesem haben wir 421 Autos ausgeliefert“. (ampnet/TX)