Die Scuderia Ferrari feiert ihren 90. Geburtstag. Das Ferrari-Museum in Maranello richtet aus diesem Anlass die „90 anni“ aus. Zu sehen sind eine Reihe an Autos, vom Alfa Romeo 8C 2300 Spider, bei dem 1932 in Le Mans erstmals das Cavallino Rampante auf der Karosserie prangte, bis hin zum SF71H, dem Formel1-Boliden der Saison 2018.
Weitere Exponate sind der Ferrari 500, mit dem Alberto Ascari 1952 und 1953 die Weltmeisterschaft holte, und der D 50, mit dem Juan Manuel Fangio 1956 seinen vierten WM-Titel gewann. Auch der Dino 246 F1 ist dabei, mit dem Mike Hawthorn mit nur 1 Punkt Vorsprung Stirling Moss die WM wegschnappte. Weiter geht es mit dem 156 F1, mit dem John Surtees, der einzige, der jemals Weltmeisterschaften auf 2 und 4 Rädern verbuchen konnte, 1963 sein erstes F1-Rennen gewann. Zu sehen ist ebenfalls der 312 T von 1975 mit seinem revolutionären Quergetriebe, mit dem der junge Niki Lauda seinen ersten WM-Titel holte, und der 312 T4, mit dem Jody Scheckter 1979 die WM gewann. Nicht zu vergessen natürlich der F 2004, in dem Michael Schumacher mit 13 Siegen seinen letzten Wm-Titel errang. Etwas weiter unten auf dieser langen Liste steht der F 2007, mit dem sich Kimi Räikkönen beim GP von Brasilien in einer spannenden Aufholjagd durchsetzte und so mit nur 1 Punkt Vorsprung den letzten Fahrertitel nach Maranello holte.
Neben den Grand Prix-Boliden fehlen auch Rennsportwagen wie der 166 MM, mit dem Ferrari vor 70 Jahren seinen ersten Sieg in Le Mans holte, und der 275 P von 1964 nicht. Zu bewundern ist im Museum zudem die Schau „Hypercars“. Den Anfang macht der GTO von 1984, dem 3 Jahre später der F 40 folgte, mit dem Enzo Ferrari das 40. Jubiläum feierte. Der 1995 vorgestellte F 50 war dann ein mehr oder weniger nur als GT verkleideter F1-Bolide. Erstmals wurde der Motor, ein Abkömmling des F1-Motors von 1990, direkt am Monocoque-Rahmen montiert und erhält so eine tragende Funktion. An der Entwicklung des von 2002, ein dem Gründer gewidmetes Hypercar, wirkte Michael Schuhmacher beratend mit. Neben dem La Ferrari zeigt die Ausstellung auch das Modell des P80/C, der ausschließlich für Rennstrecken zugelassen ist.
Die Ausstellungen laufen noch bis Mai 2020. (ampnet/TX)
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