Ab in den Süden und in den Sand...




Die Rallye Dakar bleibt im kommenden Jahr in Saudi-Arabien. Dies gab der Veranstalter bekannt. Das Land dient zum dritten Mal in Folge als Austragungsort des berühmt-berüchtigten Motorsportspektakels, das im nächsten Jahr von Fernsehsendern in über 190 Länder übertragen wird. Die 44. Auflage der Rallye Dakar findet vom 2. bis 14. Januar 2022 statt.

 

Auch wenn das Land bekannt ist, rund 80 Prozent der Routen sind neu, verkündet Rallyedirektor David Castera. Davon werden drei Wertungen ausschließlich im Sand und den Dünen der Wüstenregion ausgetragen.

 

Die Dakar 2022 beginnt an Neujahr mit dem Prolog in Ha'il, im Norden des Landes. Einen Tag später erfolgt der offizielle Start. Anschließend setzt sich der Tross in Richtung Süden in Bewegung und macht sich auf den Weg zur großen Sandwüste Rub al-Chali. Das Wüstenareal ist unter dem Namen „Leeres Viertel“ bekannt und gilt als sehr gefährlich. Daher werden einige Verbindungsetappen nicht gezeitet, um die Gefährdung möglichst gering zu halten. Die Rallye endet am 14. Januar in der Stadt Jeddah. Nur am 8. Januar gibt es einen Ruhetag in der Hauptstadt Riad.

 

Wieder mit am Start ist auch die Dakar Classic, die bei der diesjährigen Rallye zum ersten Mal stattfand und das Feld noch einmal aufstocken dürfte. Für die historischen Modelle gelten Sonderegeln. Auf 20 Prozent der Routen wird die Navigationskunst und nicht die Zeit bewertet. Daher kostet jeder extra zurückgelegte Kilometer Strafpunkte. Neu ist dagegen die Fahrzeugklasse T1-E. Hier treten Prototypen mit einem geringen CO2-Ausstoß an. Darunter befindet sich beispielsweise auch Audi... Die Ingolstädter nehmen mit einer Reihe von Stromer-Prototypen teil. Diese Fahrzeugklasse gilt als zukunftsträchtig, da die Organisatoren bereits das Aus der Verbrennungsmotoren beschlossen haben: Bis 2030 ist mit den konventionellen Antrieben Schluss bei der Rallye Dakar. (ampnet/TX)