Abos, Online-Sales und City-Stores...




Der Kunde von heute wird nicht mehr der Kunde von morgen sein. Die Zeiten sind vorbei, in denen Interessenten oft im Autohaus vorsprachen, bevor sie ihre Unterschrift unter den Kaufvertrag setzten. Heute wird mit dem Verkäufer das Geschäft nach durchschnittlich 1,2 Besuchen shcon abgeschlossen, oder auch nicht.

 

Mit Fahrzeugen im Abonnement, City-Stores oder virtuellen Probefahrten buhlt der Handel um die Gunst von Kunden, welche dank Internet immer besser informiert ist, sich mit dem Auto zunehmend kritisch befasst und sich im Showroom nicht länger langweilen möchte.

 

Burkhard Weller, Inhaber der Osnabrücker Wellergruppe, hat jedenfalls eine klare Vorstellung von der Zukunft: „Der Kunde möchte sein neues Auto vom Sofa aus online konfigurieren, bestellen, finanzieren, leasen, zulassen und ausgeliefert bekommen, ohne dabei einmal zum Hörer zu greifen. Er will auch nicht ins Autohaus fahren“. Daher plant die Grupp in den nächsten 5 bis 8 Jahren bis zu 25 Prozent seiner Neuwagen online zu verkaufen. Vor 20 Jahren habe man mit dem Gebrauchtwagenhandel im Netz auch bei 0 begonnen. Heute gehen 90 Prozent der gebrauchten Pkw über die virtuelle Ladentheke.

 

Auch „riesige Ausstellungsräume, wie sie in der Vergangenheit gebaut wurden, sind out“, allein deshalb, weil sie gar nicht mehr zu finanzieren seien. Stattdessen favorisiert Burhhard Weller komplett digitalisierte City-Stores auf kleiner Fläche, weil dort die Kunden sind.

 

Im Hanauer Einkaufszentrum ist der virtuelle City-Store bereits Realität. Dort steht bereits kein einziges Auto. (ampnet/TX)