ADAC findet alle getesteten Airbag-Jacken gut.




Der ADAC hat die neuste Generation von Airbag-Bekleidungssystemen im Crashtest überprüft. Alle Jacken erhielten ein „gut“ und bieten im Falle eines Unfalls bis 50 km/h guten Schutz im Brust- und Rückenbereich. Untersucht wurden nur Tech-Air-Street-e-System von Alpinestars, D-Air Street Smart JKT von Dainese und e-Vest von Held/In-Motion.

 

Alle drei Jacken haben eine Interventionszeit von rund 80 Millisekunden. Der Airbag-Schutz ist damit bei allen Produkten bereits vor dem Anprall des Motorradfahrers am Auto vorhanden. Kleine Unterschiede gibt es in der Handhabung. So erfolgt die Wiederinstandsetzung bei den Modellen von Dainese und Alpinestars beim Händler bzw. Hersteller. Die Weste von Held/In-Motion kann der Nutzer nach dem Auslösen selbst wieder in Stand setzen. Dainese bietet die einzige, die gar mit beliebig passender Schutzkleidung, z.B. der vorhandenen Lederkombi, kombiniert werden kann. Die anderen Westen erfordern eigene, kompatible Jacken.

 

2013 hat der ADAC die erste elektronische Airbag-Jacke von Dainese getestet. Damals war die Sensorik noch am Fahrzeug installiert. Zudem mussten zusätzliche Komponenten an der Maschine angebracht werden, wodurch die Jacke nur in Verbindung mit dem entsprechenden Motorrad funktionierte. Die nun vom ADAC getesteten Jacken verfügen alle über eine eigenständige Sensorik und sind somit autonom nutzbar. (ampnet/TX)