ADAC testet P+R-Anlagen.




Park-and-Ride-Anlagen können helfen, das Verkehrsaufkommen in den Innenstädten zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund hat der ADAC nun 60 von ihnen in 10 deutschen Städten mit höherem Pendleraufkommen getestet. Die Ergebnisse sind weitgehend positiv: 13 waren „mangelhaft“, eine „sehr mangelhaft“. Damit fiel fast jede vierte Anlage im Test durch.

 

Beste Anlage ist das gebührenpflichtige Parkhaus Österfeld in Stuttgart, dicht gefolgt von den zwei Anlagen Messestadt Ost und Fröttmaning in München sowie Haus Borsigallee in Frankfurt. Schlechteste Anlage im Test ist der P+R-Platz Plovdiver Straße in Leipzig (sehr mangelhaft).

 

Besonders gut gefielen den Testern die pendlerfreundlichen Lösungen der Stuttgarter und Münchener Betreiber, die online Prognosen über die freien Stellplätze zur Verfügung stellten. Mit Service punktete auch die P+R-Anlage Bremen-Burg, wo man über eine Anzeige freie Stellplätze und die Abfahrtszeiten der nächsten beiden Züge gut ablesen konnte.

 

Der ADAC fand im Test aber auch ein Viertel der Anlagen bei Anfahrt voll vor. Weitere Mängel: Keine webbasierten Prognosen zur Auslastung der Anlagen, keine Trennung zwischen Fußgänger- und Autobereichen auf Parkplätzen, nur selten Video-Überwachung, kaum Optionen zur E-Aufladung und häufig fehlende Kennzeichnungen der Stellplätze. An die Adresse der ÖPNV-Anbieter geht die spezielle Kritik: Zu große Abstände zwischen den Abfahrten und lange Reisezeiten ins Zentrum... (ampnet/TX)