ADAC testet vier Wallboxen.




Der ADAC testete Wallboxen und deren Lastmanagement. Entgegen landläufiger Klischees, denen zufolge zu viele E-Pkw in einer Tiefgarage am Stecker das Stromnetz in dem Haus überlasten würden, setzen die Wallboxen den Ladevorgang notfalls aus, bis wieder genügend Leistung verfügbar ist. Dem Club fehlt nur die Übersicht über den verteilten Strom.

 

Die untersuchten Systeme zeigen die Vielfalt der am Markt angebotenen Lösungen. Die Zahl der max. möglichen Ladepunkte reicht von 6 (ABL) bis zu theoretisch unbegrenzt (TMH). ABL, KEBA und Webasto fügen nur Wallboxen des gleichen Typs ein, bei dem System von The Mobility House (TMH) können Wallboxen vieler Hersteller ins Lastmanagement-System eingebunden werden.

 

Die Lastmanagement-Systeme funktionierten zuverlässig, Potenziale zur Verbesserung gebe es aber zum Teil bei der intuitiven Bedienung. Hilfe für den Nutzer sei eine Information, welches Fahrzeug gerade wieviel Strom bekommt. Eine grafische Erklärung der LED-Ladestatusanzeige an der Wallbox findet sich nur bei ABL, bei Keba gibt es Hinweistexte im Display. Ansonsten müsse sich der Nutzer die Bedeutung verschieden blinkender Leuchtdioden merken oder aber die Anleitung parat haben.

 

Bei Ladefehlern des Autos oder Stromausfall starteten die untersuchten Systeme in den meisten Fällen nach Beseitigung der Störung wieder von allein und setzten die Ladevorgänge fort, nur beim System von Webasto war das nicht immer der Fall. Über eine Diebstahlsicherung verfügt nur das günstigste Produkt von ABL. (ampnet/TX)