ADAC testet Wallboxen.




Wer sich ein E-Auto zulegt, braucht eine Ladestation für zu Hause, eine Wallbox. Der ADAC hat 12 Modelle einem Systemvergleich unterzogen. Das Testergebnis zeigt große Unterschiede. 6 Boxen erhielten die Note „sehr gut“ oder „gut“ und sind damit empfehlenswert. 3 Boxen hatten so große Schwächen, dass sie als nicht empfehlenswert eingestuft wurden.

 

3 Geräte fielen aufgrund eklatanterer Sicherheitsmängel im Test durch.

 

Am besten abgeschnitten haben die 11 kW-Wallbox des Herstellers ABL (1,0) und die 4,6 kW-Box von Keba (1,3). Mit 865 Euro bzw. 762 Euro liegen sie preislich im Mittelfeld. Ebenfalls ein „sehr gut“ (1,4) bekam die 22 kW-Box von Mennekes, diese ist mit 1.903 Euro fast doppelt so teuer.

 

Der ADAC warnt vor den beiden im Internet erhältlichen Billiggeräten von Annies-Carparts und Franz Röcker (jeweils 5,5). Die Ladeboxen schalten bei einer Fehlermeldung den Strom nicht ab. Dies ist extrem gefährlich!

 

Wichtig: Die Installation einer Wallbox muss eine Fachkraft übernehmen. Hilfreich ist ein fest an der Box angebrachtes Ladekabel. Auf gar nicht benötigte Ausstattungen sollte man verzichten. Diese können generell die Bedienung erschweren sowie zu Fehlern und Ausfällen führen. Um hohe Zusatzkosten zu vermeiden, ist ein integrierter Schutz gegen die Gleichfehlerströme wichtig. Zudem sollte man sich bewusst sein, dass zusätzlich zu den Kosten der Wallbox auch Anschlusskosten entstehen.

 

Untersucht wurden die Zuverlässigkeit beim Laden, die Einfachheit der Bedienung sowie die Sicherheit. Das Gesamturteil konnte jedoch dabei niemals besser sein als die Note für die allgemeine Sicherheit. (ampnet/TX)