Aesthetics Progressive Luxury:


Dass Daimler-Chefdesigner Gorden Wagener den Ausblick auf neue Fahrzeuge in Form einer ausgestalteten Skulptur gibt, ist inzwischen Tradition geworden. Dabei muss es sich nicht immer um Serienmodelle handeln; die Skulptur mit dem schönen Namen „Aesthetics Progressive Luxury“ dürfte eher auf ein Unikat hindeuten.

Aesthetics Progressive Luxury

Daimler


Deutlich zu erkennen sind die Konturen eines Monoposto mit klassisch anmutendem Lufteinlass, großen Rädern, zentralem Fahrerplatz und der vertikalen Heckflosse. Die Ästhetik orientiert sich an den Silberpfeilen der 1930iger Jahre, einer Epoche, die im Konkurrenzkampf zwischen Daimler (Mercedes-Benz) sowie Auto Union Sport- und Rennwagen von bis heute unerreichter Schönheit hervorgebracht hat.

 

Stolze 8 Meter lang ist die neue Skulptur, die von vorne wirkt, als tauche sie aus flüssigem Metall auf. In der Fahrzeugmitte legt sich ein technisch wirkendes Gitter über das Objekt, das sich nach hinten, wie vom Winde verweht, in trapezförmige Segmente auflöst.

 

Das fertige Modell soll dann nur noch 6 Meter lang sein und über einen batterieelektrischen Antrieb verfügen. Als Mitglied der EQ-Familie könnte es eine kaltweiß und blau illuminierte Kühlermaske erhalten. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch wirklich nur eine Vermutung.

 

Während die meisten anderen Automobilhersteller regelmäßig schwach verbrämte Serienmodelle als ein „Concept Cars“ titulieren, liefert Daimler damit abermals ein klassisches „Dream Car“.

 

Und unterstreicht gleichzeitig, welche Bedeutung die Silberpfeil-Historie noch heute besitzt. Schon in 2017 beschäftigten sich die Studenten der Hochschule München unter Prof. Othmar Wickenheiser beim „Speed“-Projekt mit diesem Thema; die Mercedes-Designabteilung begleitete das Projekt. Und beim Goodwood Festival of Speed wurde der Rekordwagen T80 von 1939 auf dem Original-Chassis präsentiert. (ampnet/TX)