Auf dem Boden sieht das „AirCar“ aus wie ein kleiner GT-Rennwagen, wenn auch mit auffallend monströsem Spoilerwerk und Propeller am Heck. Auf Knopfdruck verwandelt sich der „Prototyp 1“ schließlich in ein Kleinflugzeug, in dem die Karosserie nach hinten ausfährt und aus den Flanken Tragflächen ausklappen. Für die Fortbewegung sorgt ein 160 PS starker BMW-Motor, der im Flug auch den Festpropeller treibt. Damit erreicht der Autoflieger eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h und eine Flughöhe von 8.200 Fuß (knapp 2.500 m).
Es war der 142. Flug des „AirCar“. Zuvor hatte es unter der Aufsicht der Zivilluftfahrtbehörde über 40 Stunden Testflüge absolviert, darunter gar steile Kurven mit 45 Grad, Stabilitäts- und Manövrierfähigkeitstests. Für alle Fälle ist dennoch ein ballistischer Fallschirm an Bord. Den brauchte Erfinder Stefan Klein diesmal nicht. Nach der Landung wird einfach per Knopfdruck in 3 Minuten aus dem Flugzeug wieder ein Sportwagen.
„Mit diesem Flug beginnt eine neue Ära der dualen Transportfahrzeuge“ glaubt Stefan Klein, dessen Firma Klein Vision bereits den „Prototypen 2“ angekündigt hat, der mit einem Verstellpropeller eine Geschwindigkeit von 300 km/h (162 Knoten) und bis zu 1.000 km weit fliegen soll. „Das AirCar ist nicht mehr nur Machbarkeitsnachweis“, so Kompagnon Anton Zajac. „Es macht Science Fiction zur Realität“. (ampnet/SW)
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