Das Fahrrad ist schon eine der genialsten Erfindungen der Menschheit. Mit der Entwicklung zum Pedelec wurde es quasi noch ein zweites Mal erschaffen. Zunächst nur als Fahrhilfe für ältere, schwächere Menschen entwickelt, sind Drahtesel mit E-Hilfe heute in jeder Altersklasse sowie Bike-Kategorie angekommen und beleben zudem die Branche.

Pedelecs erhöhen die Reichweite, nehmen schweren Topographien den Schrecken, erleichtern Transportaufgaben und bringen den einen oder anderen Bewegungsmuffel vom Sofa aufs Rad. Außerdem können sie Leistungsunterschiede in altersgemischten Gruppen, etwa beim Ausflug, ausgleichen oder die Fahrt mit Kinder- oder Hundeanhängern spürbar erleichtern.

Vor allem an Einsteiger richtet sich das Buch „E-Bike – Modelle / Technik / Fahrspaß“ von Martin Häußermann. Der Fahrrad-Journalist beginnt mit einer kleineren Betrachtung der grundsätzlichen Vorteile dieser Gattung, widmet sich dann der Typenkunde und den wichtigsten Antrieben bis hin zu den Erlebnishorizonten, die sich dem Pedelec-Fahrer beispielsweise beim Bikepacking mit einer Nacht in der freien Natur eröffnen. Da findet sich die eine oder andere Anregung für spezielle Touren. Neben harten Fakten gibt es Portraits über bekennende E-Biker wie z.B. Tübingens OB Boris Palmer oder ehemaligen Ski-Fahrer Felix Neureuther.

Die einzelnen Kapitel, zu denen auch der eine oder andere Gastautor seinen Teil besteuert, sind kurzweilig und sehr locker verfasst. Kenner der Szene spüren an vielen Stellen den Stil vom Pressedienst Fahrrad, der das „Bookazine“ mit unterstützt hat. Dieses Buch klärt nicht nur viele Fragen, sondern macht beim Lesen auch einfach Lust aufs Radeln mit Pedelecs.

„E-Bike – Modelle / Technik / Fahrspaß“ von Martin Häußermann ist im Delius-Klasing-Verlag erschienen. Das kartonierte Buch hat 176 Seiten mit insgesamt 291 Fotos und Abbildungen und kostet 15 Euro. (ampnet/TX)