Als Ford in die Mondlandung investierte.




„The Eagle has landed“, dies waren die ersten Worte des Astronauten Neil Armstrong, nachdem Apollo 11 auf der Mondoberfläche aufgesetzt hatte. In diesem Moment brach bei der NASA in Houston großer Jubel aus, sowie zur gleichen Zeit überall auf der ganzen Welt. Ford spielte als Geldgeber eine nennenswerte Rolle bei der Apollo 11-Mission.

 

Zahlreiche Details dieses Projekts waren möglich, weil ein Firmenzweig der Ford Motor Company sich maßgeblich beim Bau beteiligte.

 

Die Geschichte beginnt mit Philco, das Unternehmen wurde bereits 1892 gegründet und stellte ursprünglich elektrische Kohlebogenlampen her, später auch Radio- und Fernsehgeräte. 1953 erfanden deren Ingenieure den ersten Hochfrequenztransistor. Die Bemühungen von Philco, den Transistor zu verkleinern und zu perfektionieren, führten zur Kooperation mit dem US-Militär und der NASA. Im Jahre 1960 zwangen finanzielle Schwierigkeiten das Unternehmen, nach einem Investor zu suchen. Ford war fasziniert von dem Zugang zu innovativen Technologien, z.B. für die eigene, wachsende Motorsportabteilung. Ford kaufte das Unternehmen 1961 schließlich und wandelte dessen damalige Aeronutronic-Abteilung in eine neue Unternehmenseinheit mit Namen Philco-Ford um.

 

Während Philco-Ford an allen Apollo-Missionen beteiligt war, zeichneten sich einige dieser Missionen durch eine besonders hohe Komplexität aus. Bei Apollo 8 handelt es sich um die allererste Raumsonde, die den Mond umkreiste und zur Erde zurückkehrte. Diese Mission stellte das Personal und die Ausrüstung von Mission Control vor neue und große Herausforderungen, da der Signalverkehr abbrach, als das Raumschiff hinter der Rückseite des Mondes unterwegs war. Aber beim Austritt aus dem Mondschatten funktionierte die Ausrüstung wieder einwandfrei und erlaubte den Astronauten sogar, mehrere Sendungen aus dem All zu übertragen, inkl. einer Friedensbotschaft an Heiligabend 1968.

 

Im Juli 1969 stand Apollo 11 im Fokus der Welt. Die Arbeit von Philco-Ford und den Mitarbeitern von Mission Control war allein aufgrund des beispiellosen Charakters der Mission noch anspruchsvoller als jemals zuvor. Während die Welt am 20. Juli den Atem anhielt, wurden die Neil Armstrongs und Buzz Aldrins ersten Schritte auf dem Mond rund um den Globus im Fernsehen (EASEP) übertragen. Selbst nach der Rückkehr am 24. Juli 1969 sendete das EASEP noch für rund 12 Monate. (ampnet/TX)