Audi A6 Avant: Sportlicher Lademeister!


Hieß es nicht neulich sogar aus Ingolstadt, die klassische Limousine sei wieder im Kommen? Offenbar nicht in Deutschland und schon gar nicht bei den Modellen der oberen Mittelklasse, wie dem Audi A6. Für deren Kombi, den Avant, rechnet das Marketing der Marke mit den vier Ringen in Deutschland mit einem Anteil von rund 80 Prozent.

Audi A6 Avant

Audi


Auffällig dabei. Wer einen A6, zumal die Kombi-Version, kauft, der sieht es nicht als Statement für oder gegen eine umweltpolitische Richtung, sondern rational. Viele Audi A6 werden als Geschäftswagen betrieben. Viele Dienstwagen-Regeln sorgen für niedrige Betriebskosten. Das führt automatisch zu Pro-Diesel-Entscheidungen.

 

Für den Avant bietet Audi wie für die Limousine drei Diesel: Der Einstieg erfolgt mit einem Vierzylinder-TDI mit 204 PS im A6 Avant 40 TDI, der bei dem kombinierten Verbrauch zwischen 4,9 und 4,5 Litern auf 100 km liegt, entsprechend 129 bis 119 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer. Und alles wird mit einer 7-Gang S-tronic kombiniert. Es geht weiter mit zwei Sechszylindern: Im A6 Avant 45 TDI leistet der 231 PS und verbraucht zwischen 5,9 und 5,7 Liter auf 100 km (155 bis 147 g/km CO2), im A6 Avant 50 TDI sind es 286 PS bei 5,9 bis 5,7 Litern auf 100 km (155 bis 147 g/km CO2).  Beide haben die 8-Stufen-Tiptronic.

 

Ein Blick auf das Blechkleid. Der A6 Avant unterscheidet sich von der Limousine nur durch das Kombiheck. Der neue Audi A6 Avant misst 4,94 m in der Länge, 1,89 m in der Breite und 1,47 m in der Höhe. Jedoch am Gepäckraumvolumen hat sich nichts verändert, es beträgt weiterhin 565 Liter. Die hintere Sitzanlage lässt sich dreigeteilt umklappen und dadurch steht ein max. 1.680 Liter großer Laderaum zur Verfügung, ganz ohne Stufen, jedoch mit einem leichteren Anstieg.

 

Die Heckklappe und die Laderaumabdeckung öffnen sich elektrisch. In Verbindung mit dem Komfortschlüssel liefert Audi eine Sensorsteuerung für die Klappe, die nach dem bekannten Tritt unter das Heck öffnet oder schließt. Ein integriertes Schienensystem mit vier Verzurrösen, dazu ein Spannband und zwei Befestigungshaken sind ebenfalls serienmäßig an Bord. Gegen Aufpreis unterstützt ein kamerabasierter Anhängerassistent den Fahrer beim Rückwärtsfahren oder Rangieren.

 

Damit sind die wesentlichen Änderungen und die Funktionen des Avant grundsätzlich benannt. Auch bei diesem A6 Avant ist aber nicht klar, in welcher Reihenfolge die alte Designregel „form follows function“ gilt. Die Ingolstädter haben beim Avant fast immer mit beidem imponiert. Auch der neue Avant zeigt mit seiner niedrigen Silhouette, der langen Haube, den großen Rädern, dem flach abfallendem Kombiheck und nun auch mit den eckig ausgestellten Radhäusern nach Art des alten Audi quattro seinen sportlichen Anspruch. Das neue Panorama-Glasdach vergrößert die Chancen, vielen als Schön zu erscheinen. (ampnet/SW)