Audi hat den ersten rein elektrischen Boliden des Konzerns vorgestellt. Der Audi e-tron FE04 spiegelt auf der Rennstrecke, nach nun 40 Jahren erfolgreicher Einsätze im Motorsport auf höchstem Niveau, den ganz klar beabsichtigten Wandel von einem reinen Automobilhersteller zu einem zukunftsorientierten Mobilitätsanbieter wider.

„Wir wollen neue Technologien für die Serie erproben“, erläutert Peter Mertens, Vorstand technische Entwicklung: „Nach quattro, TFSI, TDI, Hybridantrieb und vielen anderen Innovationen ist das erste Formelauto ein Vorbote unserer Produktoffensive im Bereich der Elektromobilität, die wir 2018 mit dem Audi e-tron einläuten“. Audi hatte auf der IAA 2017 angekündigt, noch vor dem Jahr 2025 mehr als 20 elektrische Modelle im Programm zu haben, darunter u.a. Plug-in-Hybride jedoch auch rein batterieelektrische Autos.

In der Formel E dürfen die Teams und Hersteller den Strang entwickeln, der aus Motor, Getriebe, Teilen des Fahrwerks und der entsprechenden Software besteht. Herzstück des Audi e-tron FE04 ist die Kombination aus Motor und Getriebe. Der Fokus der Ingenieure liegt darauf, diese Motor-Getriebe-Einheit effizienter zu gestalten und den Wirkungsgrad zu erhöhen. Bei der generellen Kraftübertragung setzt das Team Audi Sport Abt Schaeffler in der Saison 2017/2018 auf ein Hocheffizienz-Getriebe mit einem einzigen Gang. „Gemeinsam mit unserem Technologiepartner Schaeffler haben wir den Antriebsstrang komplett neu entwickelt“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass überzeugt...

Ein neues Design in Weiß, Metallicgrün und Schwarz hebt den Audi e-tron FE04 von jenem Boliden ab, mit dem Lucas di Grassi im Juli 2017 den Meistertitel in der Formel E gewann. Der Brasilianer geht erstmals in seiner Karriere mit der Startnummer Eins in eine Saison. Daniel Abt wird Audi-Werksfahrer, der Le Mans-Sieger und frühere F1-Pilot Allen McNish aus Schottland Teamchef. (TX)