Auf dem Land geht private vor öffentlicher Mobilität.




In der öffentlichen Wahrnehmung werden die Verhältnisse im ländlichen Raum meist negativ bewertet. Besonders die Mobilität der Bevölkerung auf dem Land gilt als stark verbesserungswürdig. Doch die Meinung der Menschen dort deckt sich mit diesem Bild nicht völlig, wie der aktuelle ADAC-Monitor „Mobil auf dem Land“ ermittelt hat.

 

Bei der repräsentativen Befragung zeigte sich, dass ein Großteil der auf dem Land lebenden Menschen mit der individuellen Mobilität durchaus zufrieden ist. Fast jede befragte Person nutzt das Auto usw. mindestens gelegentlich, der Großteil sogar sehr häufig.

 

Schlechter bestellt ist es um den ÖV. Fast die Hälfte nutzt ihn überhaupt nicht. Auch flexiblere Mobilitätsangebote wie Rufbusse oder Anruftaxis spielen auf dem Land derzeit noch kaum eine Rolle. Anders als bei den anderen Verkehrsarten gibt es bei der ÖV-Bewertung viele Unterschiede zwischen den Bundesländern. So schneiden Bus und Bahn in den alten Bundesländern schlechter ab als in Ostdeutschland. Die zufriedensten ÖV-Nutzer befinden sich wohl in Sachsen-Anhalt.

 

Es wurden gut 3.400 Interviews in deutschen Gemeinden mit max. 150 Einwohnern pro Quadratkilometer gehalten. (ampnet/TX)