Auf dem Sprung...




Es war nur eine Frage der Zeit: Der Vorstellung der dritten Generation des Smart musste natürlich eine E-Variante folgen. Und das ist auch gut so, denn die E-Mobilität ist dringend angewiesen auf Mobile, die eine gewisse Coolness ausstrahlen. Davon kann bei vielen anderen E-Autos keine Rede sein; sie sehen langweilig aus oder (und) sind überteuert.

 

Bei Smart ist das anders. Schon der Vorgänger war gut motorisiert und steckte voller pfiffiger Ideen. Jetzt haben wir das neue Modell fortwo ED (Electric Drive) bei Tests in Arizona als Beifahrer erlebt.

 

Von außen sieht der Smart fortwo ED exakt wie die „normalen“ Pendants aus; die charakteristische grüne Tridion-Sicherheitszelle bleibt allerdings als Option erhalten. Minimal sind die Änderungen am frugalen Interieur: Hier unterscheidet sich der ED von seinen konventionell angetriebenen Brüdern und Schwestern lediglich durch eine aufgesetzte Ladeanzeige; zudem gibt es einen Indikator im Kombi-Instrument, der hier die Ströme symbolisiert, die beim Gasgeben und Bremsen durch die Infrastruktur der Speicher zucken. Es wird übrigens nicht nur den regulären fortwo als E-Auto geben, sondern auch das Cabriolet und den längeren forfour. Die E-Variante auf alle Karosserietypen auszurollen, ist hier ein Novum.

 

Im realen Betrieb ist die Beschleunigung keineswegs mehr als peinlich zu bezeichnen: Wie der neue fortwo ED an der Ampel davonzieht, das wird beim einen oder anderen GTI-Fahrer für Aufmerksamkeit sorgen. Dieser E-Smart bringt Spaß. Und das gilt sogar auf der anspruchsvollen Teststrecke, die den Prototypen auch in der sengenden Hitze Arizonas nicht erspart bleibt. Die Abwesenheit von Wankbewegungen sowie die generelle Stabilität bei Richtungswechseln hätten wir diesem relativ hoch bauenden Kleinstwagen am Ende aber nicht zugetraut. (ampnet/TX)