Aufbruch in die Zukunft.




2017 war das erfolgreichste Jahr der Caravan-Branche. 2018 übertrifft dieses Ergebnis aller Voraussicht nach noch einmal. Im ersten Halbjahr wurden in Deutschland 54.071 Freizeitfahrzeuge neu zugelassen, das sind 12 Prozent mehr als zuvor. Den Löwenanteil machen Reisemobile mit rund 35.600 Exemplaren aus, allein ein Zuwachs von 15 Prozent.

 

Diese Zahlen wurden voller Stolz auf dem 57. Düsseldorfer Caravan-Salon, der weltgrößten Messe für Freizeitfahrzeuge, veröffentlicht. Mehr als 600 Aussteller haben den Weg nach Düsseldorf angetreten, allein 130 Reisemobil- und Caravan-Marken zeigen noch bis 2. September ihre Neuheiten und Modellpaletten am Rhein. Die Veranstalter erwarten bis dahin mehr als 200.000 Besucher.

 

Die Trends haben sich kaum verändert. Laut Daniel Onggowinarso, der Geschäftsführer des CIVD, stehen weiterhin Komfort, Kompaktfahrzeuge und die Konnektivität im Blickpunkt. Doch 2018 zeigt die Branche auch zukünftige Mobilitätslösungen, Dethleffs etwa präsentiert den ersten E-Caravan mit eigenem elektrischen Antrieb, welcher in enger Kooperation mit ZF entstanden ist. Auf der Basis des Leichtbau-Wohnwagens Coco treiben zwei E-Motoren mit jeweils 54 PS Leistung und eigener Lithium-Ionen-Batterie mit 80 kWh den Anhänger an. 3.000 Ladezyklen soll der Akku aushalten. Der Eigenantrieb soll primär elektrifizierte Zugwagen unterstützen, ESP sowie eine Steuerelektronik bringen den Anschub in Einklang mit deren Antriebsmotor. Auf dem Campingplatz nützen die E-Motoren beim Rangieren, ist der Caravan nicht in Gebrauch, kann sein Akku als Energiespeicher für die Photovoltaik-Anlage eingesetzt werden. Dies reicht für mehrere Tage Autarkie für das komplette Eigenheim.

 

Spezialität des Ausstellungsprogramms sind weiterhin Klappanhänger, bei denen aus einem flachen und leichten Anhängsel wie Kai aus der Kiste eine ganze Wohnung mit Schlaf- und Wohnzimmer sowie Küche entsteht; eine Empfehlung für alle, die auf die Kosten schauen und den Ursprung noch beibehalten wollen. (ampnet/TX)