Aufgefrischt und mit mildem Hybridantrieb.




Die Lebenszyklen von Autos aus Asien sind knapp bemessen. War die erste Generation des Kia Sportage noch satte 11 Jahre auf dem Markt, waren es bei der zweiten nur noch 6 Jahre, bei der dritten gar nur noch 5 Jahre. Das aktuelle Modell wird seit 2015 verkauft, ergo ist spätestens ab 2020 mit einem Nachfolger zu rechnen.

 

Das kompakte SUV gehört zu den Bestsellern der Marke und damit dies so bleibt, bekommt der mit Front- oder Heckantrieb ausgestattete Wagen jetzt eine optische Auffrischung und einen Starter-Generator. Der kostet in Verbindung mit einem 2,0-Liter Diesel 38.190 Euro, die Preisliste für das Basismodell beginnt bei 22.190 Euro.

 

Vorne fallen neue Stoßfänger mit einer Chromspange und modifiziertem Kühlergrill auf, auch die LED-Scheinwerfer sind frischer. Die sportliche GT-Line hat sogar Nebellampen mit LED-Technik. Ein Doppelauspuff verweist auf die sportlichen Gene. Innen sind die Neuerungen verhalten ausgefallen. Das griffsympathische Lenkrad ist kleiner geworden, die Instrumente und Luftdüsen wurden überarbeitet und Alu-Pedale sowie schwarzgraue Ledersitze stehen für Sport.

 

Ecodynamic-Mild-Hybrid nennt Kia den Hybridantrieb im Sportage. Das System wird mit einem 2,0-Liter Diesel kombiniert, 2019 soll ein neuer Selbstzünder mit nur 1,6-Liter Hubraum als Partner die Verbrauchswerte weiter senken. Als Mild-Hybrid bezeichnen die Techniker einen E-Motor, der über einen Riemenantrieb mit der Verbrennungsmaschine gekoppelt ist und zunächst als Anlasser fungiert um diesen zu starten. Dank seiner Leistung von 12 kW gelingt ihm das nahezu sanft. Wird höhere Leistung gefordert, etwa beim flinken Überholen oder beim Einfädeln auf dem Beschleunigungsstreifen, unterstützt das E-Aggregat den Diesel und so verbessert sich die Fahrleistung weiter. Im Schubbetrieb übernimmt der Starter-Generator seine dritte Aufgabe und wandelt durch Umpolung kinetische in elektrische Energie um, die er in den Lithium-Ionen-Akku einspeist. Trotz der kräftezehrenden Wandlerautomatik mit acht Stufen und Allradantrieb genügen dem Sportage 5,8 Liter Diesel auf 100 km. Dank SCR-Technik und einem NOx-Speicherkat erfüllt das Hybrid-SUV die Abgasnorm Euro6d-Temp in den beiden neuen Messnormen WLTP sowie RDE und emittiert 153 g/km an CO2. (ampnet/TX)