Der schwedische Lkw-Hersteller Scania stattet ab sofort alle seine Lkw serienmäßig mit seinem Aufmerksamkeitsassistenten aus. Das System wertet zunächst während der ersten 15 Minuten einer jeweiligen Fahrt den individuellen Fahrstil des Lkw-Führers aus. Dabei dienen 60 km/h und schneller als Ausgangswert.

Sind die Daten erfasst, werden anschließend die Lenkradbewegungen analysiert, um festzustellen, ob evtl. ein Verhalten außerhalb der Norm vorliegt. Die Informationen liefern die Kameras des Spurhalteassistenten.

Weitere Daten werden in Zusammenhang mit einem physiologischen Modell der bekannten menschlichen Schläfrigkeit, in Abhängigkeit von der Tageszeit, der bereits vergangenen Wachzeit und zudem der letzten Schlafdauer des Fahrers gebracht. Die benötigten Informationen liefert in diesem Fall der Fahrtenschreiber.

Das Modell für auch für die Stunden angepasst, in denen das Risiko für Müdigkeit besonders hoch ist, wie zwischen 3:00 und 5:00 Uhr morgens.

Auf einen zu niedrigen Aufmerksamkeitsgrad wird der Fahrer akustisch und visuell auf einer Skala hingewiesen. Die Balken sind solange grün, bis der Wert eine Grenze unterschreitet, ab der ein Risiko besteht. Dann wird die Anzeige gelb. Die Warnung erfolgt in zwei Stufen: Zuerst wird gemeldet, dass der Fahrer offensichtlich abgelenkt ist und erst dann wird ihm vorgeschlagen, zu pausieren. (ampnet/TX)