Aus dem Jaguar F-Pace wird ein Sportwagen.




Jaguar spendiert dem F-Pace das SVR-Programm. Die damit stärkste und schnellste Variante des Performance-SUV feierte jetzt auf der New York International Auto Show (- 9.4.2018) Weltpremiere. Das vom JLR-Geschäftsbereich SVO (Special Vehicle Operations) entwickelte Modell hebt sich von den anderen Varianten der F-Pace-Familie ab.

 

Der 5,0-Liter V8-Kompressormotor leistet 550 PS, ein Plus von knapp 45 Prozent zum bislang stärksten Modell. Dank eines max. Drehmoments von 680 Nm beschleunigt das High Performance-SUV in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 283 km/h.

 

Zu den aerodynamischen Modifikationen zählen größere Lufteinlässe in der Bugpartie und Öffnungen in den vorderen Radlaufverkleidungen. Letztere transportieren die in den Radkästen unter Druck gestaute Luft nach außen und vermindern so den Auftrieb an der Vorderachse. Neben zusätzlicher Kühlung konnten die SVO Aerodynamiker so auch noch die Richtungsstabilität bei hohem Tempo optimieren. Über die Luftschlitze in der speziellen SVR-Motorhaube wird die nach außen drängende Heißluft schnell und gründlich abgeleitet. Zugleich dient sie als optischer Ausweis für das gestiegene Leistungspotenzial des Spitzenmodells.

 

Die Kotflügelverbreiterungen und die ausgestellten Schweller im unteren Bereich der Karosserie bewirken jenes geduckte und muskulöse Bild, das ein SVR-Modell von Jaguar kennzeichnet. Am Heck fällt neben dem geänderten Dachspoiler ein neuer Stoßfänger zur Integration der aktiven Auspuffanlage ins Auge. Im Stoßfänger seitlich integriert sind kleinere Windleitprofile (Strakes). Sie sorgen für eine stark verwirbelungsfreiere Umströmung des gesamten Hecks, verbessern die Aerodynamik.

 

Für das Fahrwerk wählte SVO progressive Federn, die vorn um 30 und hinten um 10 Prozent steifer ausgelegt sind als sonst bei jedem F-Pace. Modifizierte Querstabilisatoren reduzieren die Rollneigung um 5 Prozent. Als erstes Modell der Baureihe erhält der SVR ein elektronisches und aktives Differential (EAD) an der Hinterachse. Um die Vorteile des EAD ausschöpfen zu können, wurde das Regelsystem Intelligent Driveline Dynamics (IDD) speziell auf den Torque-on-demand-Allradantrieb neu abgestimmt. Und auch die Software für die adaptive Dämpferverstellung Adaptive Dynamics, die elektrische Servolenkung EPAS sowie den Dynamic Drive Fahrmodus hat Jaguar für den SVR neu geschrieben. Kein Wetter ist für den Jaguar F-Pace SVR ein Problem... (ampnet/TX)