Ausbau der Ladeinfrastruktur hinkt hinterher.




Auch wenn die Schnellladeinfrastruktur in den vergangenen Jahren stark ausgebaut wurde, sind noch fast 40 Prozent der Fahrer von E-Autos mit der Ladesituation auf Langstrecken nicht sehr zufrieden. Das ergibt eine aktuelle ADAC-Umfrage unter 400 E-Nutzern. Ein weiterer Ausbau der Ladeinfrastruktur wird weiterhin gewünscht.

 

Dazu kommt: 27 Prozent gaben an, dass sie die Preise pro Ladevorgang für nicht angemessen halten, zwei Drittel befürchten, dass das Laden künftig noch teurer wird. Auch bei der Handhabung der Bezahlung gibt es Verbesserungsbedarf: Ad-hoc-Bezahlen mit gängigen Giro-, Debit- oder Kreditkarten via Kartenlesegerät würde für 67 Prozent den Vorgang erleichtern. Der ADAC hat sich in der Vergangenheit immer wieder dafür eingesetzt, Kartenzahlungen an Ladesäulen zu ermöglichen, um die E-Mobilität einer breiten Masse zugänglich zu machen. Neue öffentliche Ladesäulen müssen nach der neuen Ladesäulenverordnung ab Mitte 2023 mit Lesegeräten für Debit- und Kreditkarten ausgestattet sein.

 

Im Rahmen der Umfrage wurden 400 Fahrer von reinen E-Autos online befragt, die in den letzten 12 Monate mindestens einmal eine Strecke ab 100 km (einfach) mit ihrem Fahrzeug zurückgelegt und eine öffentliche Schnellladesäule genutzt haben. Das Laden im urbanen Umfeld war nicht Bestandteil der Umfrage. Als Vergleichsgruppe wurden zusätzlich 100 Tesla-Fahrer zu ihren Erfahrungen beim Laden an Superchargern befragt. Diese wurden in beinahe allen Kategorien wie Zufriedenheit oder Freischaltung der Optionen besser bewertet. (ampnet/TX)