Automatikgetriebe auf dem Vormarsch.




Ein lange und vielfach augenscheinlich auch sehr gern ausgefochtener Glaubenskrieg scheint zu enden. Denn nach einer Experten-Schätzung wird das „gute alte“ Schaltgetriebe in naher Zukunft „sterben“. Warum? Weil autonome Modelle und solche mit E-Antrieb besser mit Automatik harmonieren. Aber hat der alte „Schalter“ denn wirklich noch Vorteile?

 

Spätestens im Stop-and-Go der Städte oder im Stau kommen daran Zweifel auf. Denn eine Automatik kann dabei ihren Komforttrumpf voll ausspielen. In diesen Situationen können selbst eingefleischte „Schalter“ ins Grübeln geraten. Zumal ihnen inzwischen auch das Argument des sportlicheren Fahrens im Auto mit Schaltgetriebe abhandengekommen ist. Nicht umsonst werden heute einige der Sportwagen fast nur noch mit automatisierten Schaltungen verkauft bzw. angeboten.

 

Auch die Kritik an den zum Teil langen Schaltpausen beim Gangwechsel früherer Getriebe hat kaum noch Berechtigung. Einige automatische Getriebe schalten inzwischen schneller als es viele Fahrer vermögen.

 

Dennoch sind Automatikfahrer europaweit gesehen immer noch in der Minderzahl. Laut jüngsten Erhebungen sollen in der EU noch 68 Prozent der Autofahrer mit einer Handschaltung unterwegs sein. In den USA und Asien hingegen ziehen die Kunden schon viel länger die Bequemlichkeit einer Automatik dem Schaltknüppel vor. So sind knapp drei Viertel aller US-Pkw mit einem automatischen Getriebe bestückt. (ampnet/TX)