Automobilgeschäft weltweit uneinheitlich.




Die internationalen Automobilmärkte zeichneten im Mai ein gemischtes Bild: In Europa (EU28 & EFTA) und den USA wurde das 2018er Nniveau in etwa erreicht. Brasilien sowie Japan konnten Zuwächse verbuchen, China und Indien mussten jeweils zweistellige Rückgänge verzeichnen. Der russische Markt gab ebenfalls nach.

 

In Europa wurden im Mai 1,4 Millionen Pkw neu zugelassen, so viele wie im Vorjahresmonat. Von den 5 größten Einzelmärkten hatte Deutschland (+9 %) die deutlich stärkste Dynamik. In Frankreich (+1 %) stiegen die Zulassungen leicht, während Italien (-1 %) das Vorjahresniveau knapp verfehlte. Die Märkte im Vereinigten Königreich (-5 %) und in Spanien (-7 %) mussten ebenfalls Rückgänge verbuchen.

 

Light Trucks und Pkw in den USA konnten im Mai das Vorjahresniveau halten. Es wurden insgesamt 1,6 Millionen Neufahrzeuge verkauft. Das Light Truck-Segment, das mehr als 2/3 des US-Marktes ausmacht, legte um 5 Prozent zu, der Pkw-Absatz ging um 12 Prozent zurück. In China wurden im Mai 1,5 Millionen Pkw verkauft, 17 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn ist das Marktvolumen dort um rund 15 Prozent auf 8,2 Millionen Fahrzeuge zurückgegangen. Die deutschen Hersteller haben in diesem schwierigen Umfeld besser abgeschnitten als der Durchschnitt. Sie konnten sich der Gesamtentwicklung aber nicht vollständig entziehen: Sie haben von Januar bis April 6 Prozent weniger Neuwagen abgesetzt. Im Gesamtmarkt sorgt der schwelende Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China weiterhin für Unsicherheit. Seit nunmehr 11 Monaten ist der Pkw-Absatz im größten Einzelmarkt der Welt rückläufig. Für das Gesamtjahr 2019 geht der VDA deshalb nun von einem Marktvolumen von 22,3 Millionen Neufahrzeugen aus (-4 %). Und mittelfristig rechnet der VDA jedoch damit, dass der chinesische Pkw-Markt wieder auf einen starken Wachstumspfad einschwenken wird, das generelle Potenzial ist weiterhin hoch. (ampnet/TX)