Automobilmärkte zeigen sich robust.




Weltweit haben sich die Automobilmärkte im Jahr 2018 unterschiedlich entwickelt. Der europäische Markt (EU28 + EFTA) konnte sein hohes Vorjahresniveau halten, die USA verzeichneten sogar ein leichtes Plus. Die Märkte in Brasilien und Russland überzeugten mit Wachstumsraten. Indien legte ebenfalls zu. In China gab es erstmals einen Rückgang.

 

In Europa wurden nach Angaben des VDA im vergangenen Jahr 15,6 Millionen Pkw neu zugelassen, so viele wie im Vorjahr. Im Dezember lag der Pkw-Absatz in Europa bei gut 1 Million Einheiten, ein Minus von 9,0 Prozent. Der Dezember hatte in vielen Ländern weniger Arbeitstage als der Vorjahresmonat. Im Gesamtjahr legten von den fünf großen Märkten Frankreich (+ 3,0%) und Spanien (+ 7,0%) zu, Deutschland erreichte Vorjahresniveau. Italien (- 3,0%) sowie Großbritannien (- 7%) im Minus.

 

In den USA schloss der Markt für alle Light Vehicles mit 17,2 Millionen verkauften Fahrzeugen ab, das sind gut 78.800 Einheiten mehr als im Vorjahr (± 0,0%). Dabei ging der Absatz von Pkw um 13 Prozent zurück, im Light Truck-Segment hingegen stiegen die Verkäufe um 8,0 Prozent. Im Dezember wurden 1,6 Millionen Light Vehicles verkauft (+ 1,0%).

 

In China sank das Volumen des Pkw-Marktes 2018 um 4,0 Prozent auf 23,3 Millionen Neufahrzeuge. Dies ist der erste Rückgang seit Ewigkeit. Hier hat der Handelskonflikt mit den USA sich ausgewirkt. Im Dezember lag das Absatzvolumen mit 2,4 Millionen Autos bei minus 16,0 Prozent.

 

In Indien zogen die Absätze in 2018 um 5,0 Prozent an. Es wurden 3,4 Millionen Neuwagen verkauft. Und 238.700 Einheiten im Dezember.

 

Das japanische Neuwagengeschäft entwickelte sich 2018 solide: 4,4 Millionen Auslieferungen entsprechen dem Vorjahresergebnis. 319.700 neuen Pkw sind ein Absatzrückgang im Dezember von rund 3,0 Prozent.

 

Der Markt in Russland hat sich weiter erholt und lag mit 1,8 Millionen verkauften Neufahrzeugen 13,0 Prozent über dem Volumen 2018.

 

Der brasilianische Markt für Light Vehicles verbuchte starkes Wachstum: Der Absatz stieg um 14,0 Prozent auf knapp 2,5 Millionen Fahrzeuge, im Dezember waren es 10,0 Prozent und etwa 225.400 Einheiten. (ampnet/TX)