Autonomes Fahren braucht deutsche KI.




In Shanghai war er schon zu sehen, zur IAA Mobility bekommt der neue Supercomputer seinen ersten großen Auftritt in Europa. Sein Name: ZF ProAI, wobei AI für artificial intellgence (also KI) steht. In seiner zweiten Generation verbraucht der ProAI bei einer um 66 Prozent gesteigerten Rechenleistung bis zu 70 Prozent weniger Strom.

 

ZF konnte inzwischen sowohl im Pkw- als auch im Nutzfahrzeugsegment die ersten Großaufträge gewinnen und wird ab 2024 in Großserie gehen.

 

Die KI-Fähigkeiten sind für Deep Learning optimiert und eine wichtige Grundlage für weiter verbesserte Sicherheitsfunktionen. Der Rechner bietet eine Grafikprozessor-gesteuerte 360°-Fusion aller Sensordaten, einschließlich Umgebungsmessdaten von Kameras, Radaren, LiDARen und Audiomustern. Entsprechend den Anforderungen der Industrie ist das Hightech-Innenleben auf höchste Belastbarkeit und Zuverlässigkeit auch unter extremen Bedingungen ausgelegt und bietet die aktuellen Sicherheitsmechanismen gegen Cyber-Bedrohungen.

 

Der ProAI bietet eine flexible Rechenleistung von 20 bis zu 1.000 Tera-OPS. Das sind bis zu 1.000 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde.

 

Durch seinen modularen Aufbau kann der Supercomputer nach Wunsch mit verschiedenen „System-on-Chip“-Varianten (SoC) bestückt werden, also mit Prozessoren verschiedener Hersteller. Ebenso kann ProAI mit Software von ZF oder von Drittanbietern betrieben werden. Standards in Steckverbinder und die Option, viele AI-Einheiten zu koppeln, machen ihn flexibel für den Einsatz in jeden Fahrzeugtyp. (ampnet/TX)