Autos machen blitzschnell ihren Führerschein.




Die Entwicklung autonomer Pkw will das Unternehmen AAI (Automotive Artificial Intelligence) beschleunigen. Kunden des Berliner Start-ups sind namhafte Hersteller der Automobil- und Zulieferindustrie, die ein neues Entwicklungstool nutzen wollen. Es kann Verkehrssituationen simulieren und Fahrzeuge in allen Klimazonen virtuelle Testkilometer fahren lassen.

 

Bereits heute können bei AAI pro Stunde 8.000 km zurückgelegt werden. Ziel ist eine Vervielfachung der Distanz.

 

Für diese „Testfahrten“ ist hochauflösendes Kartenmaterial chinesischer Megacities oder mehrspuriger Autobahnen hinterlegt. Auch die Mentalität der Fahrer lässt sich einstellen. Den Umgang mit Eigenheiten der Fahrer müssen Fahrzeuge „lernen“, bevor sie dann auf richtigen Straßen fahren.

 

„Bei uns machen Fahrzeuge ihren Führerschein, ehe sie das erste Mal auf der Straße fahren“, sagt Intakhab Khan. Der Gründer kann auf eine langjährige Karriere sowie leitende Positionen bei einem der namhaften deutschen Automobilhersteller zurückblicken und beschloss, 2017 ein Start-Up zu gründen, um sein maßgeschneidertes Tool den Herstellern anbieten zu können. Deren Kerngeschäft liegt eher in der Hardware und in der Schnittstelle zur Software. Die Entwicklungen eines Validierungs-Tools würde personelle Kapazität und finanzielles Investment bedeuten. Dies ist Basis der Geschäftsidee: „Wir bieten die passgenaue Lösung, damit OEMs sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können“. Mit drei weiteren Spezialisten trieb Intakhab Khan das Wachstum stetig voran. Seit Februar 2017 wuchs das Unternehmen innerhalb weniger Monate von 4 Mitarbeitern auf mehr als 50 zum Ende des Jahres. Dabei kommt das relativ junge Team aus mehr als 15 Nationen sowie verschiedenen Bereichen: So gibt es den Kartenspezialisten ebenso wie 3D-Designer, Sensorik- sowie auch KI-Experten, damit sich die Fahrzeuge ab einem bestimmten Punkt selbst weiterbilden. (ampnet/TX)