Bahn setzt zusätzliches Reinigungspersonal ein.




Mit zusätzlichem Reinigungspersonal und veränderten Reinigungsplänen will die Deutsche Bahn Zugreisen in Corona-Zeiten sicherer machen. In den nächsten Wochen sollen 500 Mitarbeiter und damit doppelt so viele wie bisher die ICE und IC während der Fahrt reinigen. Im August soll es dann 600 „Unterwegsreiniger“ geben.

 

Im Fernverkehr werden alle Züge bei der Bereitstellung in den Werken gereinigt und alle 2 Stunden während der Fahrt. DB Regio-Züge werden im Durchschnitt 3-mal pro Tag gesäubert, bei Linien mit viel Verkehr gar häufiger. Der Schwerpunkt der Reinigung liegt dabei auf Kontaktflächen, das sind Türdrücker, Griffe und Haltestangen. Während der Fahrt oder an Wendebahnhöfen werden diese Flächen im Zug mehrfach gesäubert. Auch an den Bahnhöfen reinigen die DB-Mitarbeiter Türgriffe, Handläufe und die Bediensysteme an Fahrkarten- und Snackautomaten öfter als üblich. Das Unternehmen produziert seine Desinfektionsmittel selbst. Im brandenburgischen Kirchmöser und in München stellen das Umwelt- und das Techniklabor der Bahn täglich zusammen 1.600 Liter her.

 

An den 20 großen Bahnhöfen können sich außerdem die Kunden in den Waschräumen kostenlos die Hände waschen. An 180 Bahnhöfen und 150 Service-Stores gibt es künftig kostenlos Desinfektionsmittel in vielen Spendern. Vor den DB Informationen, in Reisezentren und vor vielen Geschäften in den Bahnhöfen sind Mindestabstandsmarkierungen auf dem Boden sichtbar eingezeichnet.

 

Alle DB-Mitarbeiter, die Kontakt zu Kunden haben, tragen eine Mund-Nase-Bedeckung. Die DB hat dafür bereits über 19 Millionen Masken eingekauft. Fahrgäste, die in dem ICE fahren und ihre Maske vergessen haben, können ein Exemplar im Bordbistro direkt nachkaufen. (ampnet/TX)