Batteriemarkt wächst schnell.


„Der deutsche Batteriemarkt befindet sich im Aufwärtstrend“, so Christian Eckert, Geschäftsführer des Fachverbandes Batterien im Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI). Treiber der hohen Nachfrage seien die von der Politik formulierten Klimaziele. Allerdings liegt diese Quelle des Aufschwungs im Ausland.

Batteriemarkt

ZVEI


Die Produktion der Lithium-Ionen-Zellen befindet sich in Deutschland, was deren Verwendung für so genannte Traktionsbatterien angeht, erst im Aufbau. Volkswagen hat Salzgitter als Standort einer eigenen Zellen-Produktion auserkoren.

 

Bis es soweit ist, bestimmen China und Südkorea mit ihren Ausfuhren das Weltgeschehen. In Deutschland hatte die Wertschöpfung im letzten Jahr ein Volumen von rund 3,3 Milliarden Euro und ist damit seit 2016 um rund 15 Prozent gewachsen. Die Lithium-Ionen-Batterien machen mit 1,19 Milliarden den größten Anteil aus, bereits seit 2013 hat sich dieses Marktsegment mehr als versechsfacht. Doch auch die ältere Technologie der Bleibatterien ist nicht obsolet: Mit 1,08 Milliarden liegen auch diese Stromspeicher dicht auf. Der Fachbereich Batterien wächst damit stärker als aktuell die E-Industrie insgesamt.

 

Den bisherigen Zickzack-Kurs der Autoindustrie in der Zellenfertigung will Fachbereichs-Geschäftsführer Christian Eckert nicht kommentieren. Die z.B. von Daimler groß initiierte Produktion in Kamenz brachte nicht das gewünschte Ergebnis und wurde auch schon eingestellt: Jetzt startet Volkswagen sein Projekt, um im Zuge der Pkw Elektrifizierungs-Strategie die Abhängigkeit von Fernost-Importen zukünftig vor allem zu mindern. „Je klarer die Richtung der zukünftigen Entwicklung erkennbar ist“, sagt Christian Eckert salomonisch, „desto einfacher ist es für die Beteiligten, sich darauf einzustellen“. (ampnet/TX)