Die E-Mobilität hat ihren Preis, und dieser ist hoch und für die meisten Zeitgenossen unerreichbar. Wenn elektrisch angetriebene Automobile in der Verkehrswende eine tragende Rolle spielen sollen, kann dies nur gelingen, wenn bezahlbare und vor allem alltagstaugliche Modelle auf den Markt rollen. Opel versucht dies nun mit dem Corsa-e.

„Unser erstes rein elektrisches Modell der jüngsten Generation ist nicht zufällig der Corsa. Der Corsa ist unser populärstes Modell und eines der meistverkauften Fahrzeuge in Europa. Jetzt macht der Wagen auch die E-Mobilität nicht nur praktisch und komfortabel, sondern erschwinglich“, erklärte Opel-Chef Michael Lohscheller.

Der elektrische Kleinwagen ist der Auftakt zu einer E-Offensive. „Bis zum Jahr 2024 werden alle Opel-Baureihen über eine elektrifizierte Variante verfügen“, beschreibt der Manager die Strategie. Die E-Mobilität ist für die Opel-Ingenieure kein Neuland. Sie können bei der Entwicklung von E-Fahrzeugen auf die Ampera-Erfahrungen zurückgreifen.

Der kompakte, 4,06 m lange Corsa-e wird von einem 136 PS starken E-Motor angetrieben, besitzt eine Reichweite von 330 km nach WLTP und kostet mindestens 29.900 Euro. Die verfügbare E-Prämie verringert den Preis um 4.380 Euro. Als Energiespeicher wählten die Rüsselsheimer ein 50 kWh starkes Batteriepack, das aus exakt 216 Batteriezellen in 18 Modulen besteht, dass an einer Schnellladesäule in 30 Minuten wieder zu 80 Prozent geladen werden kann. Wie bei allen E-Fahrzeugen liegt das volle Drehmoment von 260 Nm direkt beim Start an, zwischen Null und 50 km/h vergehen gerade einmal 2,8 Sekunden, und bis 100 km/h nur 8,1 Sekunden. Alles in einem Corsa.

Als erstes E-Mobil wird der Opel Corsa-e auch im Motorsport in einem eigenen Markenpokal eingesetzt werden. Vom Sommer 2020 an startet der Opel Corsa-e Rally, aktuelle Vorstellung auf der IAA in Frankfurt (- 22.09.) im ADAC Opel e-Rally Cup zunächst im Rahmen der deutschen Rallye-Meisterschaft. Bis 2021 sind 8 Wertungen geplant. (ampnet/TX)