Bei Sotheby's purzelten die Rekorde.




Ganz nach Wunsch verlief 2018 nicht. Oldtimer der mittleren Preisklasse blieben bei so mancher Versteigerung stehen. Nicht Sotheby's. Dessen Präsident Kenneth Ahn hatte zum Jahresende allen Grund zum Jubeln: „Wir haben unsere Marktführerschaft nur gemessen am Gesamtumsatz behauptet und im oberen Marktsegment eine starke Aktivität erlebt“.

 

In der Tat: Kurz vor Silvester ergab der Kassensturz bei Sotheby's rund 423 Millionen US-Dollar für 2018. Zählt man Erlöse aus Privatverkäufen abseits der Versteigerungen dazu, waren es gut 573 Millionen US-Dollar. Von den insgesamt 3.300 Fahrzeugen, die bei Sotheby's anlässlich von 13 Versteigerungen unter den Hammer kamen, knackten 68 mindesten die Million US-Dollar. „Wie aus unseren Top10-Ergebnissen hervorgeht“, fasste Kenneth Ahn zusammen, „waren die Preise für seltene, qualitativ hochwertige Autos in mehreren Marktsegmenten außergewöhnlich hoch, von Blue-Chip-Renn- und Tourenwagen der 50iger und 60iger Jahre bis zu großen US-Klassikern und modernen Supersportwagen“.

 

Hier eine offizielle Preisliste der Top10 im Jahr 2018 bei Sotheby's:

 

-      1962er Ferrari 250 GTO für 48,4 Millionen US-Dollar

-      1956er Ferrari 290 MM für 22,0 Millionen US-Dollar

-      1963er Aston Martin DP 215 GT für 21,4 Millionen US-Dollar

-      1966er Ford GT40 Mk II für 9,7 Millionen US-Dollar

-      1985er Porsche 959 Paris-Dakar für 5,9 Millionen US-Dollar

-      1957er Porsche 550 A Spyder für 4,9 Millionen US-Dollar

-      1956er Maserati A6 G 2000 Berlinetta für 4,5 Millionen US-Dollar

-      1998er Mercedes-Benz AMG CLK GTR für 4,5 Millionen US-Dollar

-      2017er Bugatti Chiron für 4,1 Millionen US-Dollar

-      1934er Pakard Twelve Custom Cabrio V für 3,7 Millionen US-Dollar

 

In 2019 und die weltweite Marktentwicklung für Sammlerautos bleibt der Sotheby's-Chef optimistisch. „Nach zwei aufeinander folgenden Jahren mit sinkenden Durchschnittspreisen bei Auktionen von Sammlerautos haben sich die Preise stabilisiert“. Doch weil Stillstand als ein Rückschritt gilt, soll der Sotheby's-Kalender in 2019 erweitern werden. (ampnet/TX)