Beliebteste Ausreden der Pickerl-Sünder.




Auf den Autobahnen in den Süden werden wieder zwei Gruppen von Reisenden um die beste Spur kämpfen. Die einen wollen in die Alpen, die anderen darüber hinaus. Beide sehen sich mit der Mautpflicht auf Österreichs Autobahnen konfrontiert. Viele wollen die Kosten sparen und versuchen es ohne Pickerl. 2018 erwischte die Asfinag 190.000 Sünder.

 

Fast alle hatten eine Ausrede. Besonders absurd war die Begründung, der Hund habe die Vignette erwischt und zerbissen. Im Jahr 2018 kamen mit 80.000 vignettenfreien Fahrzeugen fast 40 Prozent der Säumigen aus Deutschland. Dies waren die häufigsten Ausreden:

 

-      Habe nichts von der Vignettenpflicht in Österreich gewusst.

-      Habe gedacht, dass bis zur ersten Ausfahrt vignettenfrei sei.

-      Habe nicht gewusst, wo man sich eine Vignette kaufen kann.

-      Habe nicht gewusst, dass man beim Windschutzscheibenbruch eine Ersatzvignette erhält.

-      Das ist nicht mein Auto.

-      Habe eine digitale Vignette gekauft, keine Ahnung, warum die jetzt nicht im System ist.

-      Das Navi hat mich auf die Autobahn gelotst.

-      Vignette ist in der Handtasche der Ehefrau.

-      Muss schnell ins Krankenhaus.

-      Keine Vertriebsstelle gefunden.

 

Da Ausreden wie diese keine Chance haben, muss jeder Erwischte mit einer Ersatzmaut von bis zu 240 Euro rechnen. Dabei kostet solch ein 10 Tages-Pickerl für Pkw 9,20 Euro. Der Preis für die Pkw-Jahresvignette beträgt 89,20 Euro, für 2 Monate 26,80 Euro. Biker bezahlen 35,50 Euro fürs Jahr, oder 13,40 Euro (2 Monate) und 5,30 Euro (10 Tage). (ampnet/TX)