Benziner mit Partikelfilter überzeugen den ADAC.




Moderne Benzin-Motoren mit Direkteinspritzung haben oft ein Problem: Erhöhte Partikelemissionen. Deshalb werden immer häufiger Benziner mit einem Partikelfilter ausgerüstet, um die neue Norm Euro6d-Temp einzuhalten. Dazu hat der ADAC sechs neue Pkw-Modelle mit OPF auf ihr Abgas- und Verbrauchsverhalten nach den Ecotest-Kriterien erprobt.

 

Mit OPF sind die Emissionen bei BMW 218i und 230i, Mercedes A 200, Volvo XC40, VW Tiguan und VW Up! GTI klar niedriger. Sie unterbieten Euro6d-Temp und bleiben bei normaler Fahrweise auf der Straße weit unter den Grenzwerten. Auch unter Laborbedingungen werden die Werte klar unterschritten. Unter Extrembedingungen am Prüfstand gibt es nur mit dem Volvo einen Ausreißer, der die Partikelanzahl nicht einhält.

 

Vor allem die VW-Modelle schneiden positiv ab: Ihre Partikelemissionen liegen zwischen 1/10tel und 1/100tel des offiziell erlaubten Grenzwerts.

 

Der bekannte ADAC-Ecotest ist eine gesamtheitliche Betrachtung des Umweltverhaltens eines Autos. Neben den Schadstoffen werden auch der Verbrauch und die damit verbundene CO2-Bilanz betrachtet. Unter Berücksichtigung beider Aspekte werden abschließend zwischen 1 und 5 Sterne vergeben. Die Bilanzen hier ergeben ein durchsetztes Bild.

 

Während der VW Up! GTI und der Mercedes mit sauberen Abgasen und moderatem Verbrauch 4 Sterne erhalten, also eine Empfehlung, reicht es für die beiden BMW und den Tiguan nur für 3 Sterne. Ihre CO2-Bilanz ist nicht gut genug, beim VW Tiguan kommt ein erhöhter CO-Ausstoß im Autobahnabschnitt hinzu. Den hat auch der Volvo, zusätzlich zu seinen dort erhöhten Partikelwerten. In Kombination mit dem hohen Verbrauch durch das Gewicht und dem Aufbau gibt es sogar nur 2 Sterne. (ampnet/TX)