Bessere Pedelec-Schulung!




Um den steigenden Unfallzahlen bei Pedelecs entgegenzuwirken, sollen neben intensiver Aufklärungsarbeit zur Funktion bereits im Handel eine Einweisung und intensivere Probefahrten angeboten werden. Dafür hat sich die DVW ausgesprochen. Die Ortsvereine der Verkehrswacht sollen zusätzlich ihr praktisches Programm zur Handhabung erweitern.

 

Aktuell fahren etwa drei Millionen Pedelecs auf deutschen Straßen. Mit der jährlich steigenden Nutzerzahl erhöht sich überproportional auch das Unfallaufkommen. Meistens seien es Fahrfehler, denn das Handling ist anders als beim Fahrrad, vor allem die elektrische Tretunterstützung in Kombination mit höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten. Besonders ältere Verkehrsteilnehmer seien dadurch unsicher in der Handhabung und verunglückten häufig mit sehr schweren Verletzungen. Sie bilden die Hauptnutzergruppe, da die Pedelecs ihnen auch mit einer körperlichen Einschränkung das Radfahren wieder ermöglicht.

 

Viele Ortsvereine der DVW bieten bereits praktische Kurse für Pedelec-Nutzer an, die sich auch an Senioren richten. Dennoch sollte sich jeder schon vor dem Kauf genau über Pedelecs informieren und herausfinden, ob dieses Fahrzeug überhaupt geeignet ist, rät die Verkehrswacht. Wenn die Unfallzahlen mittelfristig nicht zurückgingen, müssten laut DVW die technischen Bestimmungen schnellstens angepasst werden. Dazu soll die Beschleunigung und Tretunterstützung in Zusammenhang mit der eingebrachten Tretkraft angepasst werden. Die Funktionsweise ähnelt dann wieder mehr einem Fahrrad, erleichtert die Handhabung. (ampnet/TX)