Besseren Schutz für Radfahrer.




Ganz im Zeichen des Fahrrads stand die Jahreshauptversammlung der Deutschen Verkehrswacht (DVW). Die Delegierten forderten in Köln eine bessere Fahrradinfrastruktur, Maßnahmen zur Reduktion von Pedelec-Unfällen sowie Notbrems- und Abbiegeassistenten für Lkw. „Wir müssen Radfahrende besser schützen“, so DVW-Präsident Prof. Kurt Bodewig.

 

6 Beschlüsse verabschiedete die Jahreshauptversammlung, von denen 4 die Sicherheit ungeschützter Verkehrsteilnehmer, vor allem jedoch die der Radfahrer, betrafen:

 

Die DVW fordert den Gesetzgeber auf, Radverkehrsanlagen allgemein verständlich zu gestalten und die Vielfalt der Lösungen zu reduzieren. Das bedeutet, sich an wissenschaftlichen Regelwerken zur Gestaltung von Radverkehrsanlagen zu halten, nicht benutzungspflichtige Radwege zurückzubauen und unsichere Kompromisslösungen gar zu vermeiden.

 

Die DVW empfiehlt, den Einsatzbereich von Notbremsassistenten mehr zu erweitern, um auch schwächere Verkehrsteilnehmer zu schützen. In diesem Zusammenhang soll auch der Abbiegeassistent für Lkw endlich zur Pflicht werden, um primär die Zahl getöteter und schwerverletzter Radfahrer zu reduzieren.

 

Die Delegierten forderten die Umsetzung verschiedener Maßnahmen bei Pedelecs, um auf die steigenden Unfallzahlen zu reagieren. Neben der intensiven Aufklärungsarbeit und praktischen Kursen zur Funktion und Handhabung sollten bereits beim Kauf Einweisungen angeboten werden.

 

Fahrradstaffeln der Polizei sollten in sämtlichen Großstädten eingesetzt werden, da es einen positiven Effekt auf die Verkehrssicherheit hat und die Akzeptanz hoch ist. (ampnet/TX)