Billigflieger weiten Angebot in Deutschland massiv aus.




In der Sommersaison 2017 sind die Preise für günstige Flugtickets noch einmal gefallen, begleitet von einem massiven Ausbau der Billigflieger in Deutschland. Eurowings erweiterte sein komplettes Netz bereits vor der airberlin Insolvenz mit der Übernahme vieler Flugzeuge und etablierte dabei eine neue Basis in München.

 

Mit 52 Prozent ist Eurowings Marktführer in Deutschland. Konkurrent Ryanair baute die Flotte ebenfalls massiv um und ist in Europa mit einem Marktanteil von 25 Prozent größter Low Cost Carrier. Deutlich wächst auch das Angebot nach Übersee durch neue Konzepte und andere Flugzeugtypen. Diese Ergebnisse stehen im nun erschienenen „Low Cost Monitor 2/2017“ des DLR.

 

„Die anhaltend hohe Dynamik im Markt führt erneut zu fallenden Preisen bei den Günstigfliegern gegenüber dem Vorjahr“, erklärt Studienleiter Dr. Peter Berster vom DLR-Institut für Flughafenwesen und Luftverkehr in Köln. „Die ermittelte Preisspanne ist diesen Herbst auf einen Tiefststand von rund 35 bis 97 Euro gefallen nach 40 bis 105 Euro im Herbst 2016 und 45 bis 115 Euro im Herbst 2015“. Durch den niedrigen Kerosinpreis und einen anhaltenden Wettbewerb mit mehr als nur einem Low Cost-Anbieter auf mittlerweile knapp 100 Strecken ab Deutschland bleiben die Preise im Rückblick sehr niedrig. Ryanair und Wizz haben trotz weiter verstärkter Präsenz an Großflughäfen die Preise erneut gegenüber dem letzten Jahr gesenkt und den Trend fallender Ticketpreise gestärkt“, so Dr. Peter Berster. „Abzuwarten bleibt, wie sich die airberlin-Übernahme auf die Preisentwicklung auswirken wird“. In diesem „Low Cost Monitor“ wurde die Fluggesellschaft airberlin, die im August 2017 offiziell Konkurs angemeldet hat nicht berücksichtigt. (ampnet/TX)