Bioethanol verringert CO2.


Laut dem Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) stieg der Verbrauch von Bioethanol im Jahr 2016 in dem stabilen Markt um 0,2 Prozent. Rund 1,2 Millionen Tonnen Bioethanol wurden in Super, Super Plus und Super E10 beigemischt. Dadurch wurden laut BDBe die CO2-Emissionen von Benzin um 1,9 Millionen Tonnen gesenkt.

Zapfsäulen

Super (E5) erreichte mit 15 Millionen Tonnen einen Marktanteil von 82,8 Prozent und der Marktanteil von Super Plus (E5) betrug mit 0,8 Millionen Tonnen 4,6 Prozent. Der Absatz von Super E10 sank im gesamten Jahr 2016 auf 2,3 Millionen Tonnen. Dies bedeutet einen Marktanteil von 12,6 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 13,6 Prozent.

 

Der Rückgang bei Super E10 wurde 2016 durch die deutlich gestiegene Verwendung von ETBE (Ethyl-Tertiär-Butyl-Ether) kompensiert: In ETBE wurden mit 128.761 Tonnen Bioethanol, ca. 8,0 Prozent mehr eingesetzt (2015: 119.225 Tonnen). ETBE wird mit Bioethanol sowie aus Erdgas gewonnenem Isobuten hergestellt und wegen seiner hohen Oktanzahl dem Benzin für die Verbesserung der Klopffestigkeit zugesetzt.

 

Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe, erklärt zu den statistischen Daten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA): „Der Absatzrückgang von Super E10 liegt vor allem an dem zu geringen Preisabstand zu Super (E5). Die Entwicklungen in Frankreich zeigen das Marktpotenzial von Super E10: Bei einer Preisdifferenz von 5 Cent hat das dort SP95-E10 genannte Super E10 im Jahr 2016 einen Marktanteil von 35 Prozent im Benzinmarkt erreicht“. Anmerkung: Als Lösung könnte man Super E10 doch einfach billiger anbieten... (dpp-ar/TX)