BMW 340i GT: Schöne neue 3er-Welt!


„Size matters“ sagen die Amerikaner, deshalb ist der BMW 3er GT dort auch sehr beliebt. Um glatte 20 cm überragt der Grand Turismo der 3er-Reihe die anderen Mitglieder der bayrischen Modellfamilie. Jetzt zeigt sich der Bayer zart geliftet und mit einem neuen Motor, welchen aber die Limousinen-Fahrer schon kennen.

BMW 340i GT

Es ist der 3,0-Liter Reihen-Sechszylinder, der mit der Modellbezeichnung 340i ins Programm der GT-Baureihe genommen wird. Er löst auch hier den 335i ab, womit das Angebot wieder komplett ist. Dem 3er GT kommt nicht nur durch seine Karosserieform eine Sonderrolle zu, sondern auch, weil er mit der „Eroberungsrate“ besonders glänzen kann: Die Mehrheit der Käufer sind vorher nicht BMW gefahren, wechseln zu den Bayern...

 

Seit 2013 bietet BMW den „kleinen“ Gran Turismo an, und der Wagen hat sich mit 140.000 verkauften Exemplaren weltweit etabliert. In China leben mit rund 18 Prozent die meisten Käufer, aber Deutsche (17 %) und Amis (11 %) wissen ihn zu schätzen. 326 PS stellt der Sechszylinder zur Verfügung. Das max. Drehmoment liegt schon ab 1.380 Umdrehungen bei 450 Nm an. Entsprechend energisch die Schubentfaltung. Aber die Geräuschkulisse bleibt moderat, so wie es sich für eine Reiselimousine mit Premium-Anspruch gehört. Die 8-Gang-Steptronic ist perfekt auf den Motor abgestimmt, so dass Entspannung und Dynamik im Verhältnis stehen. Zwar weist BMW darauf hin, dass der Wechsel vom 335i zum 340i mit einer Minderung des Spritkonsums einhergeht, jedoch verführt der sportliche Antritt immer wieder dazu, länger auf dem Gas zu bleiben, als es Sparsamkeitsgebote sinnvoll erscheinen lassen. Mit gut 9 Litern sollte man rechnen, wer die reklamierte „Freude am Fahren“ zum Sinn des eigenen mobilen Alltags macht.

 

Wer sich einen 340i GT leistet, und man ist mit mindestens 51.950 Euro dabei, bekommt nicht nur 110 mm mehr Radstand. Der Fahrer oder die Fahrerin kann auch höher sitzen als z.B. in der Limousine, und es gibt nun auch LED-Hauptscheinwerfer im Standard-Lieferumfang. Allerdings kommt der längere Radstand nicht in vollem Umfang den Passagieren im Fond zugute, doch ca. 70 mm mehr Beinfreiheit dehnen die Rücksitz-Bequemlichkeit in Richtung Oberklasse. Mit bis zu 1.600 Litern Volumen unter der gesamten Heckklappe wird der GT zum Lademeister. (ampnet/SW)