Im BMW-Werk Dingolfing hat vor wenigen Tagen die Produktion der 7er Limousine begonnen. Eine besondere Herausforderung stellte bei dem Start der digitale Anlauf dar. Die Produktion eines neuen Fahrzeugs wird von einem Tag auf den anderen auf die volle Stückzahl hochgefahren. Komplexe Bauteile wurden vor dem Produktionsbeginn virtuell überprüft.

Beim Einbau von seltenen Sonderausstattungen, wie der Mittelkonsole im Fond, werden die Mitarbeiter im entsprechenden Bandabschnitt auf einer Smartwatch per Vibrationsalarm über „Exoten“ informiert und auf zusätzlich auszuführende Arbeitsschritte hingewiesen.

Darüber hinaus wird das Anlernen neuer Mitarbeiter durch Datenbrillen unterstützt. Beim Erlernen neuer Arbeitsschritte werden dem Mitarbeiter virtuelle Hilfestellungen in deren Sichtfeld projiziert. Seit Kurzem werden autonome Routenzüge der neuesten Generation auch auf den langen Wegstrecken zwischen Lager und Montagehalle pilotiert. Mit den neuen, intelligenteren Logistikhelfern wird nun eine dynamische Routenführung nach Lieferpriorität sowie aktive Umfahrung von Hindernissen möglich.

Erstmals ist in einem BMW ein Plug-in-Hybrid mit Sechszylinder-Motor verfügbar. Im BMW 745e bzw. 745Le wird ein 113 PS starker E-Motor mit einem Reihensechszylinder mit 286 PS kombiniert. Auf diese Weise steht dem 7er eine Gesamtsystemleistung von 399 PS zur Verfügung. Dank der neuesten Batteriezelltechnik hat die Luxuslimousine eine rein elektrische Reichweite von immerhin bis zu gut 58 km. (ampnet/TX)