BMW baut Erprobungsgelände in Tschechien.




BMW wird auf einem rund 500 Hektar großen Areal in Sokolov (Falkenau an der Eger) in Tschechien nahe des Grenzübergangs Waldsassen ein Erprobungsgelände aufbauen. Es liegt damit mehr als 2 Autostunden vom Hauptentwicklungsstandort der BMW Group, dem Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) in München, entfernt.

 

Die Inbetriebnahme ist für Anfang des nächsten Jahrzehnts geplant. Es werden viele neue Arbeitsplätze dort vor Ort entstehen. Die Investitionen liegen im 3-stelligen Millionen Euro-Bereich.

 

Die vorhandenen Erprobungsflächen des Unternehmens in Aschheim bei München, Miramas (Frankreich) und Arjeplog (Schweden) reichen für die zunehmenden Erprobungsumfänge im Rahmen von Digitalisierung und autonomem Fahren sowie E-Mobiltät nicht mehr.

 

Bereits im letzten Dezember hatte BMW schon bekanntgegeben, seine Entwicklungskompetenzen für Fahrzeugvernetzung und automatisiertes Fahren in einem neuen Campus in Unterschleißheim bei München zu bündeln. Über 2.000 Mitarbeiter sollen dort im Endausbau am neuen Standort von der Softwareentwicklung bis hin zur Straßenerprobung die nächsten Schritte zum vollautomatisierten Fahren entwickeln. Parallel zum Start des Campus wurden in diesem Jahr Testfahrzeuge für hoch- und vollautomatisiertes Fahren auf Autobahnen und städtischen Umfeld aufgebaut und erprobt. Die Fahrzeuge der 7er-Baureihe wurden an den Standorten von Intel (USA), Mobileye (Israel) und der BMW Group direkt am Stammsitz in München schon eingesetzt.

 

Tschechien selbst ist trotz Steigerungen auch für die BMW Group ein kleiner Markt. Die 14 Händlerbetriebe setzten in den ersten 10 Monaten dieses Jahres knapp 7.000 BMW und Mini ab. Das waren ca. 18 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bestseller, der X5. (ampnet/TX)