BMW hilft Einhandsegler bei Regatta rund um die Welt.




Mit gemütlichem Fahrtensegeln hat die Vendée Globe etwa so viel zu tun wie ein Formel1-Rennen mit einem Familienausflug per Oldtimer ins Grüne, nämlich gar nichts. Die Non-Stopp-Regatta führt von Frankreich entlang des Polarmeers einmal rund um die Antarktis und wieder zurück. Sie gilt als härtester Segelwettbewerb!

 

Es sind ausschließlich Einhandsegler zugelassen, also jeweils nur ein Mensch pro Boot, und die rasende Fahrt durch die „Roaring Forties“ und „Furious Fifties“, wie die Regionen zwischen 40 und 60 Grad südlicher Breite in Seglerkreisen heißen, gleicht einem Ritt auf der Rasierklinge.

 

Erstmals stellt sich 2020 ein deutscher Segler dieser Herausforderung, mit reichlich Hilfe von der BMW Group.

 

Auf den Meeren dieser Welt kennt sich der 37-jährige Hamburger Boris Herrmann bestens aus, ist also mit allen Wassern gewaschen. „In den vergangenen Jahren war ich an einigen Weltrekorden beteiligt“, schreibt der Journalist und Buchautor stolz über seine Karriere als professioneller Segler bei berühmten Regatten in aller Welt. „Außerdem habe ich drei Runden rund um den Globus gemacht, eine davon non-stop“. In nur 2 Jahren will er sich als erster Deutscher an der Vendée Globe beteiligen, die Frankreich neben der Tour de France als zweitgrößtes nationales Sportereignis einstuft und die teilweise der Route folgt, die einst der Brite James Cook vor rund 250 Jahren bei seiner zweiten Entdeckungsreise wählte. Diese dauerte fast gute 3 Jahre. Aber wie bereits erwähnt, dem Gemeinschaftsprojekt BMW/Team Malizia stehen vor dem Start ab heute noch mehr als 2 Jahre Zeit zum Tüfteln und Optimieren der Rennyacht zur Verfügung. Los geht es im November 2020 vor Les Sables-d'Olonne an der französischen Atlantikküste. Der genaue Termin orientiert sich immer an den meteorologischen Verhältnissen im Südpazifik. (ampnet/TX)