BMW will fehlerfreie Produktion durch KI erreichen.




Seit 2018 setzt BMW verschiedene Anwendungen aus dem Bereich der KI in der Serienproduktion ein. Ein Schwerpunkt liegt auf automatisierten Bilderkennungsverfahren bei denen die künstliche Intelligenz (KI) in der laufenden Produktion Bilder eines Bauteils auswertet und sie dann in Millisekunden mit hunderten Bildern der gleichen Sequenz abgleicht.

 

So ermittelt die künstliche Intelligenz in Echtzeit Abweichungen von der Norm und prüft, ob z.B. alle Teile an der richtigen Stelle montiert sind.

 

KI-basierte Anwendungen lösen bei BMW schrittweise fest installierte Kameraportale ab. Die Umsetzung ist einfach. Es genügt eine mobile Standardkamera, um in der Produktion die Bilder aufzunehmen. Danach fotografieren Mitarbeiter das Bauteil aus unterschiedlichen Perspektiven und markieren auf den Bildern mögliche Abweichungen. So erstellen sie eine Bild-Datenbank um ein folglich neuronales Netz aufzubauen.

 

Dabei müssen die Mitarbeiter keine Programmiercodes schreiben; dies übernimmt der Algorithmus gewissermaßen selbst. In der Anlernphase, beispielsweise über Nacht, kalkuliert ein Hochleistungsserver aus rund 100 Bildern das neuronale Netz, das sich eigenständig optimiert. Nach einem Testlauf und evtl., einmaliger Nachkorrektur ist die Zuverlässigkeit bei 100 Prozent. Der Lernprozess ist damit abgeschlossen. (ampnet/TX)