Bochum – das wahre Ruhrgebiet:


Ausgerechnet ein geborener Göttinger hat mit einer Liebeserklärung die Stadt Bochum über das Ruhrgebiet hinweg bekannt gemacht: Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer. Mit seiner Platte „4630 Bochum“ hielt sich der damals noch unbekannte Künstler im Jahr 1984 für 79 Wochen in den Top100 und Bochum war auf einmal ein Begriff.

Starlight Express Bochum

Der Titel „Bochum“ ist so etwas wie die heimliche Hymne der Stadt und wird bis heute bei allen Heimspielen des VfL Bochum neben dem Lied des Vereins angestimmt und von den Anhängern im Chor gesungen.  

 

Archäologische Funde zeugen von einer Besiedlung im heutigen Kern der Stadt in der späten Jungsteinzeit. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 890 im Heberegister der Abtei Werden. Doch die Experten gehen auf Basis zahlreicher Indizien davon aus, dass bereits Karl der Große gegen 800 am Schnittpunkt von zwei Handelsstraßen südlich der heutigen Propsteikirche, der ältesten Kirchenanlage der Stadt Bochum, einen Reichshof anlegen ließ. Die erste feste Bebauung an Ort und Stelle der heutigen Stadt, „dem Herzen des Potts“.

 

Doch kommen wir in die Gegenwart der Stadt: Die Jahrhunderthalle Bochum verknüpft wie kaum ein anderes Gebäude ein geschichtliches Industriedenkmal mit hochklassiger Kultur. Industriekultur vom Feinsten! Theateraufführungen, allen voran die Ruhrtriennale, werden durch diese alte und doch lebende Industriehalle zur einmaligen Veranstaltung.

 

Musicalfans dürfen sich den Klassiker „Starlight Express“ nicht entgehen lassen. Das rasanteste Musical im Universum begeistert seine Gäste seit Jahren mit actionreichen Stunts, rasanter und gefühlvoller Musik sowie einer bis heute noch mitreißenden Liebesgeschichte um Rusty, die junge Dampflok, und Pearl, den schönen 1. Klasse-Waggon.

 

Das „Deutsche Bergbau-Museum Bochum“ erklärt die Geschichte des Bergbaus und veranschaulicht perfekt in einem Anschauungsbergwerk, wie die Arbeit unter Tage früher aussah und heute noch aussieht. Das Museum ist Ankerpunkt der Route zu der deutschen Industriekultur.

 

Für die ganze Familien lohnt sich ein Ausflug zur „Zeche Knirps“, direkt an der ehemaligen „Zeche Hannover“ gelegen. Hier können die Kinder spielerisch die Arbeit in einer Zeche nachvollziehen. Auch ein Ausflug zum „Eisenbahnmuseum Bochum“ ist empfehlenswert. (SW)