Bogen nicht für schwere Nutzfahrzeuge überspannen.




Vor der Entscheidung des Umweltausschusses der EU zur Regulierung der Kohlendioxidemissionen (CO2) für schwere Nutzfahrzeuge forderte Bernhard Mattes, Präsident des VDA, eine Entscheidung mit Augenmaß: „Die EU darf den Bogen bei der CO2-Regulierung nicht überspannen“, so der VDA-Präsident beim Deutschen Logistik-Kongress in Berlin.

 

„Bei den ambitionierten Klimazielen dürfen wir uns nicht weiter von dem entfernen, was technologisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist“, so Bernhard Mattes Andernfalls entstünden größere Risiken für die Betriebe und ihre Arbeitnehmer.

 

Die EU-Kommission fordert eine Senkung der CO2-Emissionen neuer schwerer Nutzfahrzeuge um 15 Prozent bis 2025 und um 30 Prozent bis 2030. Die europäische Nutzfahrzeugindustrie hält Minderungsziele von 7 bis 16 Prozent für extrem anspruchsvoll, aber realistisch. „Noch gibt es keine Vergleichswerte, keine belastbare Basis“, der VDA-Präsident.

 

Bernhard Mattes betonte, die E-Mobilität könne in Städten zur deutlichen Reduzierung der Schadstoffe durch individuellen Verkehr führen. Seit dem Jahr 2000 sei die Anzahl der Fahrzeuge in Städten um 40 Prozent gestiegen, auch wegen des Anstiegs beim E-Commerce, der derzeit 10 Prozent des Gesamtumsatzes des Einzelhandels betrage. Dieser Anteil könne sich in den nächsten 5 Jahren verdoppeln, „Transporter erfüllen perfekt die verkehrlichen Aufgaben in den Städten und sind der Vorreiter bei der Elektrifizierung“. (ampnet/TX)